Als Zhima wird die volkstümliche chinesische Holzschnitt-Druckgraphik bezeichnet, bei der normalerweise Strichdruck und Handbemalung kombiniert werden. Auf der gedruckten Graphik werden mit den Farben rot und grün viele kleinere Farbenblöcke angebracht. Dabei kann man frei und nach Belieben färben und braucht nicht pedantisch auf die Menschengestalten bedacht zu sein.

Das Zhima in der ostchinesischen Provinz Zhejiang hat die Formen des einfachen Holz- oder Farbdrucks gebrochen und u.a. Farbbemalung und Farbdruck in sich vereinigt. Sowohl die Technologien als auch die Motive haben ihre Besonderheiten. Besonders die Gestalten der Götter sind fein und anschaulich dargestellt.

Geldgeschenke spielen dabei eine wichtige Rolle als Motiv in volkstümlichen Neujahrsbildern und den Zhima- Holzschnitt-Druckgraphiken, was ein blühendes und profitables Geschäft bedeutet.

Der Beamte im Bild, der für das Geldlagerhaus zuständig ist, sieht wie der Gott des Reichtums aus. Mit fünf Bartsträhnen und in rotem Beamtengewand sitzt er würdevoll vor dem Geldlagerhaus. Neben ihm stehen vier Dienerinnen und Diener. Auf dem Tisch gibt es eine Waage und auf dem Teller finden sich Yuanbaos, d.h. schuhförmige Gold- oder Silberbarren als Zahlungsmittel im feudalen China. Auch der Eimer unter dem Tisch ist mit derartigen Yuanbaos gefüllt.