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Chinesischer Gong

Schon seit langer Zeit beutzen Musiker in China bei musikalischen Darbietungen mehrere kleine Gongs, die nach ihrer Tonhöhe geordnet in einer Reihe aufgehängt sind. Man nannte Gongs dieser Art Yunluo. Im 13.Jahrhundert war der Yunluo nicht nur im Volk sehr verbreitet, sondern wurde auch bei Feierlichkeiten im kaiserlichen Hof verwendet. Seit seiner Entstehung wurden am Yunluo eine verschiedene Zahl von kleinen Gongs aufgehängt. Mal waren es 13 oder 14, und einmal sogar 24.

Der Aufbau des Yunluo gleicht im großen und ganzen dem des großen und kleinen Gongs. Die Gongfläche ist gleichmäßig, und in der Mitte der Gongscheibe gibt es keinen Nabel. Am Rande des Yunluo finden sich Löcher. Dorthinein wurden Schnüre gezogen, und damit die Gongs an ein Gestell angebunden. Die einzelnen Gongs haben den gleichen Durchmesser, jeweils von 8 cm. Die Dicke der Metallscheiben ist jedoch verschieden. Dadurch kommen unterschiedliche Klänge zustande, mit denen eine wunderschöne Melodie erzeugt werden kann.

Die einzelnen Gongs des Yunluo sind an einem Gestell aufgehängt, das aus drei Teilen besteht. Im linken und rechten Flügel sind je drei Gongs aufgehängt, in der Mitte hängen vier Gongs. Die 3 Flügel können in einen Holzsockel hineingesetzt werden und bilden dann eine Einheit. Man spielt das Yunluo auf zweierlei Art und Weise. Eine Variante ist, mit der linken Hand den Sockel festzuhalten und mit der rechten Hand die entsprechenden Gongs mit einem Holzklöppel zu schlagen. In einer zweiten Variante stellt man die 3 Flügel des Yunluo auf einen Tisch und hat somit beide Hände frei, um mit zwei Klöppeln die Gongs zu schlagen. Mit der zweiten Variante können kompliziertere Spielweisen ausgeführt werden. Die Spieltechnik des Yunluo gleicht der des Hackbrettes.


In den 60er Jahren hatten chinesische Musiker das Yunluo verbessert und neue Arten mit 29, 36 oder sogar 38 Gongs entwickelt. Sie zeigen im Orchester mit traditionellen chinesischen Musikinstrumenten ihre große Besonderheit. Die Größe der Gongscheiben ist bei den reformierten Yunluo Gongsätzen nicht mehr gleich. Auch ist Ihr Klang heller und schöner als der der früheren Gongs und verfügt über einen länger anhaltenden Nachklang. Die neuen Gongs sind geeignet, gefühlvolle Melodien zu spielen. Der Mitteltonbereich hat die beste Ausdruckskraft, und der Hochtonbereich mit seiner hellen Tonfarbe passt zu fröhlichen Melodien.

Das Shimaianluo ist auch als "Taoluo" oder "Zhoushanluo" bekannt. Dieser Gongsatz besteht aus einer Reihe von 7 bis 13 Gongs von unterschiedlicher Größe, Tonhöhe und Klangfarbe. Die Gongs hängen an einem Holzgestell und werden von einem Musiker gespielt.

Anfangs war das Shimianluo vor allem in den südchinesischen Küstenregionen verbreitet und wurde mit den volkstümlichen Blas- und Schlaginstrumenten zusammen gespielt. Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 haben chinesische Musiker diesen Gongsatz ins Orchester aus traditionellen chinesischen Musikinstrumenten aufgenommen. Die Zahl der am Shimianluo befestigten Gongs ist nicht einheitlich, sie wird je nach Klangfarbe und Tonhöhe einer Melodie bestimmt. Man kann das Shimianluo sowohl mit einem Klöppel, als auch mit zwei Klöppeln spielen. Die Spieltechnik ähnelt der des Yunluo. Das Shimianluo hat keine feste Tonhöhe. Die einzelnen Gongs klingen untereinander völlig verschieden. Man spielt das Shimianluo oft mit anderen Schlaginstrumenten zusammen oder im Orchester. Mit diesem Gongsatz will man dabei vor allem eine feierliche und fröhliche Stimmung zum Ausdruck zu bringen. Das Shimianluo ist für seine starke Ausdruckskraft und Färbung bekannt.

Melodie: Ein Fischnetz auswerfen

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