Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Wahre Liebe trotz Windungen und Wendungen (Bai Jie Tong Xin)

Liang Qi, die Ehefrau von Xu Dong, des Prinzen Zhongshan, hatte wieder keinen Sohn geboren, sondern eine Tochter. Sie fürchtete, daß sie die Gunst ihres Manns verlieren würde. Deshalb tauschte sie das gerade geborene Mädchen gegen ein männliches Baby aus. Zuvor markierte sie ihre Tochter aber an der Schulter mit einem Brandzeichen in der Form eines roten Herzens. Das männliche Baby nannte sie Xu Tianbao.

18 Jahre später entführte ein Fürstensohn namens Chang Ming eine Sängerin mit dem Namen Bai Liying und erschlug deren Vater. Xu Tianbao rettete die entführte Bai Liying. Um Repressalien von Chang Ming zu vermeiden, versteckte Tianbao die Sängerin in einer einfachen Hütte. Allmählich verliebten sie sich ineinander und versprachen einander die Ehe. Als Tianbaos Mutter davon erfuhr, lehnte sie diese Verbindung aber aus tiefstem herzen ab, weil sie Liying wegen ihrer armen Herkunft verachtete. Und aus Verachtung fand Liang Qi kein gutes Wort für Liying, sondern beleidigte sie und schlug sie sogar. Eines Tages sah die böse Schwiegermutter in spe nun an der Schulter von Liying plötzlich ein Brandzeichen - ein rotes Herz. Zur gleichen Zeit machte ein Edikt des Kaisers die Runde, wonach Liang Qis Sohn und Liyings Verlobter Xu Tianbao mit einer kaiserlichen Prinzessin verheiratet werden sollte. Dies geschah dann auch, und obwohl Tianbao nunmehr Schwiegersohn des Kaisers war, sehnte er sich doch nach Liying, was die Prinzessin natürlich irgendwann merkte. Aus lauter Eifersucht wollte die Prinzessin Liying töten lassen. Um das Mädchen zu retten, verprügelte Tianbao seine Frau, die kaiserliche Prinzessin.

Die beschwerte sich natürlich bei ihrem Vater, aber der Kaiser meinte, dies sei nur ein Streit eines jungen Ehepaars und nahm die Sache also leicht. Allerdings hatte Tianbo einen eingefleischten Neider namens Chang Ming, und der sah seine Chance kommen. Er ging nämlich zum Kaiser und sagte ihm, dass Tianbao seine angeheiratete Prinzessin wegen seiner Geliebten Liying verprügelt habe. Das war nun selbst dem Kaiser zuviel, und er beschloss, Liying töten zu lassen. Daraufhin sah sich Tianbaos Mutter gezwungen, beim Kaiser vorstellig zu werden und ihm die Wahrheit zu sagen, dass nämlich Liying eine leibliche Tochter des Prinzen Zhongshan war. Daraufhin geriet der Kaiser vor Wut außer sich und degradierte in seinem Jähzorn die ganze Familie von Xu Dong, weil sie ihn, den Kaiser, betrogen hatte. Xu Tianbao sollte enthauptet werden, und über die Ordnung bei dieser Zeremonie sollte ausgerechnet der böse Chang Ming wachen, Xu Tianbaos schärfster Neider.

Schon auf dem Schafott verabredete Tianbao mit Liying, dass sie nach Hause gehen und sich dort erhängen sollte. Kaum war sie gegangen, kam die Prinzessin zur Hinrichtungsstätte geeilt, und zwar mit einem kaiserlichen Edikt, wonach Tianbao begnadigt werden sollte, um weiterhin als ihr Ehemann und kaiserlicher Schwiegersohn fungieren zu können. Dies allerdings wusste Liying nicht, weil sie ja schon auf dem Weg nach Hause war, um sich dort verabredungsgemäß aufzuhängen, was sie auch tat. So fand sie der begnadigte Tianbao kurz darauf, und voller Schmerz nahm er die Leiche von Liying in seine Arme, und dann ging mit ihr Schritt für Schritt hinaus in das weite Land, wo sich seine Schritte in der Ferne verloren...

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China