China ist ein Land mit reichen Bodenschätzen und liegt damit in diesem Bereich im internationalen Vergleich nach den USA und Russland auf dem 3. Platz. Bis jetzt sind insgesamt 172 verschiedene Bodenschätze gefunden worden, 159 davon in abbauwürdigen Mengen. Die ermittelte Menge von mehr als 20 Bodenschätzen hat China weltweit die Nase vorn. Allerdings liegt das Pro-Kopf-Aufkommen weit unter dem Weltdurchschnitt.

Chinas Bodenschätze sind geographisch tendenziell wie folgt verteilt: Erdöl und Erdgas in Nordost-, Nord- und Nordwestchina, Kohle wesentlich in Nord- und Nordwestchina; Eisen in Nordost-, Nord- und Südwestchina; Kupfer in Südwest-, Nordwest- und Ostchina, Blei- und Zinkerze in allen Teilen des Landes, Wolfram, Zinn, Molybdän, Antimon, und Seltene Erde hauptsächlich in Nord- und Südchina; Gold- und Silbererze in allen Teilen des Landes (einschließlich der Insel Taiwan); Phosphorerze vor allem in Südchina.

Zu den wichtigsten Bodenschätzen gehören:

Kohle: Chinas Kohlenreserven liegen weltweit auf dem 1. Platz. Landesweit machen die ermittelten Kohlenreserven 1377,8 Milliarden Tonnen aus. Die Kohlevorkommen sind hauptsächlich auf die Provinzen in Nord- und Nordwestchina verteilt, so besonders auf die Provinzen Shanxi und Shaanxi und auf das autonome Gebiet Innere Mongolei.

Erdöl und -gas: Sie sind hauptsächlich in Nordwestgebieten zu finden, dann in Nordost- bzw. Nordgebieten sowie unter dem Festlandssockel vor der südostchinesischen Küste. Ende 2011 betrugen die ermittelten Erdöl- und Erdgas-Vorkommen 3,24 Milliarden Tonnen bzw. 4 Billionen Kubikmeter.

Metallische Erze

Schwarzmetalle: Zu den ermittelten Reserven von Schwarzmetallerzen gehören u.a. Eisen, Mangan, Vanadium und Titan. Die erkundeten Vorkommen von Eisen betragen 74,39 Milliarden Tonnen. Solche Erze sind hauptsächlich in Provinzen wie Liaoning, Hebei, Shanxi und Sichuan zu finden.

Buntmetalle: Alle Buntmetalle, die weltweit auftreten, findet man auch in China. Die Vorkommen von Seltener Erde, Antimon und Wolfram liegt weltweit ganz vorn.