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Chinas geschriebene Bilder – Ausstellung über Li Kuchan
  2017-12-12 16:44:51  cri
In China werden Bilder nicht nur gemalt, sie werden auch geschrieben – auf Chinesisch „写画" (xiehua). Der Ausdruck beschreibt jedoch nicht nur die Kombination von Bildern und chinesischen Schriftzeichen. Auch die gemalten Teile der traditionellen chinesischen Tuschmalerei gleichen in ihrer Entstehung dem Schreiben von Schriftzeichen. Strich für Strich entstehen so einzigartige Gemälde in schwarz-weiß und mit farbiger Tusche. Ein bedeutender Vertreter dieser traditionellen Kunst ist Li Kuchan (1898-1983). Seine Gemälde und einige seiner Alltagsgegenstände wurden nun – zum Teil zum ersten Mal – bei einer Ausstellung im Museum of Chinese Gardens and Landscape Architecure präsentiert. Vorgestellt wurden die Werke und die Kunst bei einer speziellen Veranstaltung von Li Kuchans Sohn, Li Yan.

Li Kuchans Sohn, Li Yan, führt die anwesenden Gäste durch die Ausstellung über seinen Vater. Er erklärte die Bedeutung hinter den Werken und erzählt einige Anekdoten aus seiner Kindheit.

Eines der größten Werke Li Kuchans. Eine Woche lang arbeitete der Künstler an diesem Bild. Beim Malen lag das Gemälde auf dem Boden und Li Kuchan trat vorsichtig mit Socken auf das Bild, während Li Yan ihm die Tusche reichte.

„Menschen mit vielen Talenten haben häufig andere Hobbys als normale Menschen und sind von ihnen besessen. Wer es aber aushält, sich arm aber ehrsam auf eine Sache zu konzentrieren, den treibt ein besonderer Geist und der wird von seinem moralischen Charakter gestützt." Eine der wenigen reinen Kalligraphien Li Kuchans. Für den ungeübten Betrachter sieht jedoch selbst seine Schrift aus wie gemalt.

Mit diesen gravierten Stempeln signierte Li Kuchan seine Gemälde. Diese Art von Stempel ist ein Muss für jeden chinesischen Künstler, der traditionelle chinesische Gemälde malt. Wie auch Schriftzeichen und die gemalten Motive sind sie ein essentieller Teil der Gesamtkomposition.

Li Kuchans Sohn, Li Yan, zeigt den Besuchern der Ausstellung bei einer vor Ort Präsentation, wie innerhalb weniger Minuten ein einfaches Tuschgemälde entsteht.

Text und Fotos: Johanna Wolff

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