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Weniger Belastungen im neuen Semester
   2006-09-22 08:19:35    cri
Seit Beginn des neuen Semesters freuen sich Grund- und Mittelschüler in China über deutlich weniger finanzielle und schulische Belastungen. Und das hat man dem neuen Gesetz über die Pflichtbildung zu verdanken. Gleich mehr dazu im folgenden Beitrag:

Mi Xiuxiu ist Schülerin der Gemeindeschule Zaoyuanzhen nahe der Stadt Yanan in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi. Früher war jeder Semesteranfang für ihre Familie eine schwere Zeit. Um die Schulkosten für das Mädchen zu zahlen, mussten sich ihre Eltern schwer ins Zeug legen und Geld bei Verwandten und Bekannten borgen. Wegen der verzögerten Zahlung der Kosten konnte die kleine Xiuxiu oft erst Tage später die Schule besuchen. Das neue Gesetz über die Pflichtbildung sieht nun vor, dass Schüler in ländlichen Regionen und Schüler aus armen Verhältnissen von sämtlichen Schulkosten einschließlich der Kosten für Schulbücher befreit werden müssen. Zudem können sie auch gewisse finanzielle Zuschüsse bekommen. Kinder wie Xiuxiu können nun mit einer "Null-Belastung" die Schulbank drücken. Mi Xiuxiu sagt dazu:

"Die neue Politik hat meiner Familie und mir wirklich sehr geholfen. Ich bin glücklich und froh. Ich brauche mir keine Sorgen mehr zu machen, und meine Mutter braucht sich jetzt auch nicht mehr Geld ausleihen."

Die allgemeine Reduzierung der Schulkosten hat großen Anklang bei den Eltern gefunden. Ein Bürger in Tianjin sagt uns:

"Ja, dieses Mal sind wir schön dran. Das ist wirklich eine gute Sache! Also die ganzen Schulkosten betragen jetzt nur etwa 300 Yuan RMB. Das sorgt für ein ruhiges Gefühl und ist keine seelische Belastung mehr."

Eine Mutter aus der Provinz Guangdong sagt:

"Früher mussten wir über 200 Yuan RMB zahlen. Heute sind es nur noch 61 Yuan. Unsere finanzielle Belastung ist dadurch deutlich reduziert worden."

Ein weiteres Highlight des neuen Gesetzes über die Pflichtbildung ist, dass es Schwerpunktschulen und Schwerpunktklassen nicht mehr weiter geben darf. Um dies zu garantieren, haben die lokalen Bildungsbehörden spezielle Kontrollmaßnahmen eingeleitet. Schulen, die trotz der neuen gesetzlichen Bestimmung Schwerpunktklassen weiter unterhalten, werden nach dem Gesetz bestraft. Ziel ist, eine gleiche Bildung im ganzen Lande zu wahren.

Ein Bürger in Guangzhou begrüßt das Inkrafttreten des neuen Gesetzes:

"Ja, es ist überhaupt nicht nötig, in Schulen und Klassen Schwerpunkte zu bilden. Unsere Bildung hier muss die gleiche Bildung sein wie überall."

Nach den einschlägigen Bestimmungen des Gesetzes über die Pflichtbildung dürfen Grund- und Mittelschulen die Schulleistungen der Kinder bis zum 9. Jahrgang nicht bekannt geben.

Uns bestätigt ein Schüler von der Wensanlu-Grundschule in Hangzhou der ostchinesischen Provinz Zhejiang:

"In unserem Schulzeugnis wird nur ein grobes Ergebnis aufgeführt, wie sehr gut, gut und ausreichend. Darin stehen nun keine Noten für die einzelnen Lernabschnitte mehr."

Ein Verantwortlicher der Schule meint dazu:

"Diese Methode ist für die Schüler sehr von Vorteil, denn sie brauchen sich nun nicht mehr allzu viele Sorgen um die Noten in einzelnen Fächern zu machen. Wichtig ist für sie, dass sie wissen, wo sie allgemein stehen. Dazu muss man allerdings sein Bestes geben, und das bedeutet schon einen Erfolg."

Derzeit haben verschiedene Landesteile in China auch regionale Vorschriften zur Durchführung des neuen Gesetzes über die Pflichtbildung erarbeitet. Seit dem Erlass des ersten Gesetzes über die Pflichtbildung im Jahr 1986 sind bereits 20 Jahre vergangen. Das neu revidierte Gesetz über die Pflichtbildung garantiert nun eine feste gesetzliche Grundlage für die Pflichtbildung und fördert die ausgewogene Pflichtbildung. Die Erhebung von unnötigen Schulgebühren wird nach dem Gesetz streng bestraft. Der Sicherheit im Schulgelände widmet sich das neue Gesetz ebenfalls.

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