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Wie beugt man dem Computer-Syndrom vor?
   2005-12-09 14:05:19    cri
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass langfristiges Arbeiten am Computer den Augen, Muskeln und dem Nervensystem schadet. Symptome dafür sind beispielsweise müde Augen, sinkendes Sehvermögen und schmerzende Muskeln sowie Kopfschmerzen und Übelkeit. Dies ist das so genannte, mittlerweile recht häufige PC-Syndrom. Demnächst werden wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie dem Computer-Syndrom vorbeugen können.

Der PC dürfte eine der großartigsten Erfindungen der letzten Jahrzehnte sein. Damit sind epochale Veränderungen der Arbeits-, Lebens- und Lernweise einhergegangen. Mit der Popularisierung des Internets wird man aber auch immer mehr vom Computer abhängig. Manche Menschen arbeiten den ganzen Tag vor dem Bildschirm und viele versinken stundenlang in die grenzenlose Welt des Internet. Doch hat uns der PC nicht nur Bequemlichkeiten sondern auch einige gesundheitsschädliche Einflüsse gebracht.

Müde und trockene Augen und nachlassendes Sehvermögen sind die häufigsten Symptome, die als PC- oder Computer-Syndrom bezeichnet werden. Cao Zhuo, ein Student in Beijing, hat den Computer immer für einen guten Helfer beim Studium gehalten, aber aufgrund langfristiger und unkorrekter Nutzung des PCs ist sein Sehvermögen in den letzten Jahren eindeutig schlechter geworden.

"Der PC hat meinen Augen direkt geschadet. Zu Beginn meines Studiums habe ich gesehen wie ein Adler, aber jetzt ist meine Sehschärfe drastisch gesunken. Das ist darauf zurückzurühren, dass ich an der Uni ständig den PC genutzt und die Augen nicht geschützt habe."

Durch langes Konzentrieren auf den Bildschirm und den fixen Abstand zwischen Auge und Bildschirm werden die Augen unmerklich überlastet und sie ermüden langsam. Die Augen starren ununterbrochen auf leuchtende Zeichen oder Bilder auf dem Bildschirm. Auch die Frequenz des Lidschlags reduziert sich und das ist der Hauptgrund für trockene Augen oder das so genannte Sicca-Syndrom, da Blinzeln die Absonderung der Tränenflüssigkeit vermehrt und so die Augen feucht hält. Durch Ermüdung und Trockenheit der Augen sinkt das Sehvermögen stetig.

Doch können durch lange Bildschirmarbeit verursachte Augenschäden durch praktische Massnahmen reduziert und verhindert werden. Zheng Hexin, ein Experte für Berufskrankheiten vom Krankheitsvorbeugungs- und -kontrollzentrum in Beijing, erklärte:

"Normalerweise ist die Vorbeugung relativ einfach. Bei langer PC-Arbeit sollte man den Augen regelmäßig Erholung gönnen. Zum Beispiel sollte man alle ein bis zwei Stunden eine Pause von zehn bis fünfzehn Minuten machen. Die Erholungsphase kann auf vielen Arten gestaltet werden. Man kann sich mit geschlossenen Augen entspannen oder Bäume und Pflanzen in der Ferne betrachten."

Zheng Hexin führte aus, dass man bei der Computerarbeit auf folgende Punkte achten sollte. Optimaler Weise soll der Bildschirm etwa dreimal so hell sein wie das Umgebungslicht. Reflektionen auf dem Bildschirm sind unbedingt zu vermeiden. Beide Augen sollten auf gleicher Höhe mit dem Bildschirm sein oder ihn ein wenig von oben anblicken. Die Entfernung zwischen Auge und Bildschirm sollte mehr als 60 Zentimeter betragen.

Übrigens kann man bei der PC-Arbeit auch bewusst mehr blinzeln oder spezielle Augentropfen benutzen, um die Augen zu befeuchten. Dies hilft dabei, das unangenehme Brennen der Augen bei der Bildschirmarbeit zu verhindern.

Außer Augenbeschwerden treten bei einem Teil der langjährigen PC-Benutzer oft Verspannungen und der so genannte Mausarm (RSI-Syndrom) auf. Grund dafür ist die eintönige und abwechslungsarme Bewegung bei der Tastenbedienung und dem Mausklick. Ein Teil der Muskulatur wird über lange Zeit einseitig belastet, was Müdigkeit in den Muskeln und Verspannungen auslöst. Diese Symptome treten hauptsächlich in den Handgelenken, Armen, Schultern und im Nacken auf.

Die Experten raten dazu, bei der Arbeit am Computer auf eine korrekte Körperhaltung zu achten, um derartige Probleme zu vermeiden. Zum Beispiel sollen die Handgelenke beim Schreiben waagrecht auf der Tastatur liegen und beide Füße flach am Boden stehen. Der Rücken sollte gerade an der Stuhllehne aufliegen, dafür ist ein höhenverstellbarer Stuhl am besten geeignet. Alle zehn Minuten sollte man jeden Körperteil einmal bewegen, um die angespannten Muskeln zu lockern.

Drittens wird auch das Nervensystem durch die PC-Strahlung angegriffen. Obwohl die Bildschirmstrahlung nicht direkt gefährlich ist, kann sie trotzdem das menschliche Nervensystem belasten. Daraus resultieren Kopfschmerzen, Übelkeit, Engegefühl im Brustkorb und Erschöpfung sowie nicht erholsamer Schlaf und ähnliche Symptome. Die beste Lösung dafür ist, sagen Experten, sich vom PC fernzuhalten, um der ständig Strahlung zu entgehen. Manche Patienten mit schweren Symptomen sollten medizinisch behandelt werden, damit die Symptome allmählich abklingen und verschwinden.

Abgesehen von den erwähnten Schäden untersuchen chinesische Mediziner auch, ob der PC den Embryo beeinträchtigt. Zheng Hexin vom Krankheitsvorbeuge- und -kontrollzentrum in Beijing erklärte, dass die elektromagnetische Strahlung des PCs sehr gering ist. Bisher wurden von den Fachleuten noch keine wissenschaftlichen Beweise gefunden, dass die PC-Strahlung irgendeinen negativen Einfluss auf den Embryo hat. Im realen Leben seien jedoch schon Fehlgeburten oder Missbildungen von Babys vorgekommen, wenn die Mütter während der Schwangerschaft zu viel am Computer gearbeitet haben. Deshalb sollte man wachsam bleiben. Er sagte:

"Der Embryo befindet sich in den ersten drei Wachstumsmonaten in einer sensiblen Phase. In dieser Phase könnten verschiedene biologische, physische oder chemische Faktoren zu Missbildungen oder sonstigen Schädigungen des Embryos führen."

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