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China wird eine Reihe Universitäten Weltspitzenniveau verleihen
   2005-10-18 17:18:48    cri
Am 4. Mai war der ehemalige chinesische Staatspräsident Jiang Zemin zugegen, als das 100. Jubiläum der Gründung der Peking-Universität gefeiert wurde. In seiner Festrede betonte er, dass man in China eine Reihe von erstklassigen Universitäten mit Weltspitzenniveau aufbauen müsse, um das Land zu modernisieren.

Die Rede von Jiang signalisierte den Beginn des staatlichen Förderprogramms zum Aufbau von Universitäten mit Weltniveau oder sogar zum Aufbau von Spitzenuniversitäten - das Projekt 985. Das Projekt 985 ist ein wichtiger Teil des staatlichen Programms zum Aufschwung der nach dem 21. Jahrhundert orientierten nationalen Bildung.

Das Projekt 985 bezeichnete Bildungsminister Zhouji als "von strategischer Bedeutung". Bislang sind 33 renommierte chinesische Universitäten, darunter die Tsinghua Universität, die Peking-Universität, die Universitäten Nankai, Fudan, Tongji usw. in das Förderprojekt aufgenommen. Derzeit sind sie aktiv dabei, sich in die erste Reihe der Universitäten von Weltniveau zu begeben.

In den letzten Jahren hat die Peking-Universität mit Hilfe von Investitionen der Regierung ihre Forschungseinrichtungen und Unterrichtsbedingungen deutlich verbessern können. Auch beim Angebot an Studiengängen wurden kühne Versuche gemacht, um die Peking-Universität zu einer weltbekannten Spitzenuniversität aufzubauen. Dazu sagt der Vize-Rektor der Uni, Min Weifang:

"Wir bemühen uns, beim Angebot der Studiengänge, besonders aber bei der Ausstattung von Schwerpunktfächern, den Abstand zu den erstklassigen Universitäten der Welt zu verringern. In den Schlüsselfächern wie Mathematik, Chemie, Biomedizin sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften haben wir zum Beispiel wichtige Schritte nach vorne unternommen."

Auch die Shanghaier Tongji Universität hat ein großes Ziel vor Augen. Dazu der Rektor der Universität, Prof. Wan Gang:

"Wir wollen unsere Palette an Studienfächern den staatlichen mittel- und langfristigen Entwicklungsstrategien und der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Region um Shanghai besser anpassen. Zugleich wollen wir mehr in Industrieländern das Studium abgeschlossene chinesische Studenten zur Rückkehr anziehen, damit sie zur Entwicklung des Landes beitragen können. Unser drittes Ziel ist, dass wir den groß gefragten Fächern eine übergreifende öffentliche Plattform zur Verfügung stellen, auf der internationales Know-how ausgetauscht werden kann."

Für die ins Auge gefassten Universitäten ist eine Verstärkung des Lehrkörpers in Forschung und Lehre notwendig. Um dies zu erreichen, haben sie die Angel nach den im Ausland Studierenden und Promovierten ausgeworfen, wie hier uns Prof. Wan Gang erzählt:

"Wir haben uns darüber umheimlich gefreut, dass zahlreiche Tongji-Absolventen in den vergangenen Jahren nach ihrem Auslandsstudium wieder in unsere Universität zurückgekehrt sind und bei uns hier große Leistungen bringen. Ich nehme gern Frau Prof. Tong Xiaowen als Beispiel - Sie ist Gynäkologin und erst vor mehr als zwei Jahren nach ihrem Auslandsstudium zurückgekehrt. Jetzt hat sie bereits ihre Operationstournee durch ganz China begonnen."

Es werden neue Technologien, neue Ideen und neue Impulse, die die chinesischen Auslandsstudenten zurückbringen, von den chinesischen Universitäten gern gesehen. Prof. Wan Gang erzählt uns noch ein Beispiel:

"Als ehemaliger Auslandstudent ist der Direktor unserer Stomatologie-Klinik besonders erfolgreich bei deren Umgestaltung. Dank seiner Verwaltungs- und Managementideen ist innerhalb von nur einem Jahr die Zahl der Patientenaufnahmen um das eineinhalbfache gestiegen. Im ersten Jahr seit seinem Amtsantritt erwirtschaftete die Klinik 7 Millionen Yuan RMB und im zweiten Jahr waren es bereits 17 Millionen Yuan RMB."

Um die Qualität der Hochschulbildung zu erhöhen, legen die Universitäten großen Wert auf eine umfassende Entwicklung. Dank allseitiger Mitwirkung erfreut sich nun die Hochschulbildung in China eines höheres Niveaus. Doch bei der Verwaltung und wissenschaftlichen Innovation gibt es zwischen chinesischen Universitäten und den internationalen Spitzenuniversitäten noch relativ große Abstände. Um die Erfahrungen aus dem Ausland zu nutzen, veranstaltet das chinesische Bildungsministerium bislang alle zwei Jahre zwei internationale Foren der Hochschulrektoren. Dazu die chinesische Staatskommissarin und ehemalige Erziehungsministerin Chen Zhili:

"Unser Ziel ist, durch umfangreiche internationale Kontakte und Austausch die erfolgreichen Erfahrungen ausländischer Hochschulen und Universitäten zu nutzen. Nur dadurch können wir von einer Erhöhung der Bildungsqualität und von dem Aufbau weltweit erstklassiger Universitäten in China sprechen."

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