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Freiwillige Chinesisch-Lehrer im Ausland
   2005-10-18 17:18:48    cri
"Guck mal, Papa und schau mal, Mama! Verschwunden sind nun die Händchen Eures Schätzchens ..."

Sie könnten vielleicht gar nicht glauben, dass das Kinderlied nicht in einem chinesischen sondern in einem philippinischen Kindergarten gesungen wird. Die Lehrerin Han Yanxia kommt aus der südostchinesischen Provinz Fujian und ist Studentin der Pädagogischen Universität der Provinz. Als Chinesisch-Lehrerin bleibt sie zu einem freiwilligen Einsatz ein Jahr lang in Manila.

In Ländern wie den Philippinen mit zahlreichen Bürgern chinesischer Abstammung werden Chinesisch-Unterrichte traditionell gepflegt. Dank des ständigen Wirtschaftswachstums und der zunehmenden gesamten Kapazität Chinas ist die Nachfrage am Chinesisch-Lernen rasch angestiegen. Diese Strömung reicht heute von Asien aus bis in alle Welt hinein. Derzeit studieren außerhalb Chinas bereits über 25 Millionen Menschen Chinesisch. In rund 100 Ländern werden Chinesisch-Unterrichte in verschiedenen Lehranstalten und Bildungseinrichtungen angeboten.

Angesichts der stark zunehmenden Nachfrage an Chinesisch-Lehrern im Ausland hat China das Programm zur freiwilligen Entsendung von Chinesisch-Lehrern ins Ausland gestartet. Han Yanxia und weitere 17 Lehrer und Studenten der Pädagogischen Universität der Provinz Fujian bildeten die Vortruppe des Programms. In Hochchinesisch gaben Sie Unterricht in verschiedenen Mittel- und Grundschulen sowie Kindergärten auf den Philippinen. Ihre erfolgreiche Praxis hat schließlich zum offiziellen Anlauf des freiwilligen Programms für Chinesisch-Lehrer im Ausland geführt. Dazu der Zuständige des Führungsgremiums für internationale Chinesisch-Unterrichte, Zhang Xinsheng:

"Wir haben das Programm zum freiwilligen Einsatz der Chinesisch-Lehrer im Ausland ausgearbeitet. Dabei wollen wir den Vorteil der Muttersprache und der Lehrkräfteressourcen nutzen und durch Anwerbung von Freiwilligen die Nachfrage an Chinesisch-Lehrerinnen und -Lehrern in anderen Ländern allmählich erfüllen."

Um Chinesisch-Lehrer zu werden, die dann freiwillig Unterrichte im Ausland erteilen, muß man zunächst strenge Prüfungen bestanden haben. Jeder Freiwillige muß die chinesische Staatsangehörigkeit besitzen, körperlich und seelisch fit und jünger als 65 Jahre sein. Sie müssen Hochchinesisch sprechen können und zumindest über einen Fachhochschulabschluss verfügen in Chinesisch, oder Geschichtswissenschaft, Philosophie oder auch Pädagogik oder Fremdsprache studiert haben. Nach der Aufnahme müssen die Freiwilligen noch kurz vor ihrer Auslandsmissionen speziell in Kursen ausgebildet werden.

Nachdem das Programm gestartet worden ist, sind alle Telefonanschlüsse des Freiwilligen-Zentrums oft besetzt. Auch die Webseite des Zentrums wird viel besucht. Unter den Online-Bewerbern ist die Studentin Han Yanxia auch diesmal wieder zu finden. Sie sagt:

"Ich möchte weiter als freiwillige Chinesisch-Lehrerin arbeiten und damit Menschen verschiedener Rassen Chinesisch und chinesische Kultur beibringen. Ich denke, nicht nur Kinder auf den Philiipinen, sondern auch Menschen woanders könnten mich auch brauchen. Als eine Sprache gewinnt Chinesisch heute international immer mehr an Bedeutung. Auch immer mehr Ausländer haben inzwischen die Wichtigkeit des Chinesisch-Lernens anerkannt."

Meldungen zufolge haben inzwischen Japan, Südkorea, Thailand, die Philippinen, Vietnam, Indonesien, Ägypten, Südafrika sowie Länder in Europa und in den USA starkes Interesse gezeigt, dass China Lehrer zum Einsatz für Chinesisch-Unterrichte in ihre Länder entsenden soll. Derzeit sind die betreffenden chinesischen Institutionen dabei, entsprechende Vereinabrungen mit einigen Ländern, die Chinesisch-Lehrer benötigen, zu schließen. Ziel ist, einen festen Koordinierungsmechanismus zu etablieren und die notwendigen Lebensumfelsder, einschließlich der Krankenversicherung, für sie zu schaffen. Inzwischen haben bereits weitere freiwillige Chinesisch-Lehrer aus China ihre Missionsreise auf die Philippinen, nach Malaysia, Thailand, Mexiko und Mauritius angetreten.

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