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Chinesisch-deutsches Symposium über Bildungsfragen stattgefunden
   2005-10-18 17:18:41    cri
Kaum ein anderer Ort scheint so geeignet für einen chinesisch-deutschen Gedanken- und Erfahrungsaustausch über Bildungstraditionen und Lernkultur, wie der Beijinger Konfuzius-Tempel.

In diesem Tempel, der gleichsam die Wertschätzung für die Gelehrsamkeit symbolisiert, trafen sich kürzlich chinesische und deutsche Bildungspolitiker und -Experten sowie Akademiker zu einem eintägigen Symposium.

Die Veranstaltung ist Bestandteil des im April 2003 angelaufenen strategischen chinesischen-deutschen Dialogs auf Regierungsebene zur Hochschulbildung. So sprachen auch diesmal zur Eröffnung Regierungsvertreter beider Länder vor den mehr als 40 Teilnehmern.

Dabei erklärte der stellvertretende chinesische Bildungsminister Zhang Xinsheng, unter chinesischen Bildungspolitikern und ?Experten hätten sowohl das deutsche duale Ausbildungssystem, als auch Humboldts Prinzip der Einheit von Lehre und Forschung einen ausgezeichneten Ruf. Und weiter sagte er:

"Das Symposium ist für beide Seiten von aktueller und zukunftsträchtiger Bedeutung, gilt es doch, gemeinsam Jugendliche der beiden Nationen mit Weltblick und internationaler Kontaktfähigkeit auszubilden. Besonders wichtig ist dabei auch, gemeinsam Wege zu finden, ihre Innovationsfähigkeit zu fördern. Wir müssen anerkennen, dass das gegenseitige Verständnis zwischen unseren auszubildenden Studenten die Zukunft der Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen bestimmt."

Der Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Wolf-Dieter Dudenhausen, würdigte die jüngsten Fortschritte in der bilateralen Bildungszusammenarbeit. Er sagte:

"Seit meinem Besuch in China im September 2002 konnte die hochschulpolitische Zusammenarbeit zwischen beiden Ministerien erheblich intensiviert werden. Im April 2003 vereinbarte unser Ministerium mit dem Bildungsministerium der VR China erstmals wesentliche Konsultationen im Rahmen eines strategischen Gespräches. Dieses Gespräch ist geteilt in ein akademisches wissenschaftliches Forum und ein politisches Gespräch in den Ministerien."

Dabei seien nicht nur einzelne Vorhaben besprochen worden, sondern auch übergeordnete Themen wie die Einführung des Praxisbezugs in akademische Bereiche in China, sagte uns Dr. Dudenhausen dazu weiter:

"Wir haben ja die erfolgreichen Studiengänge der Tsinghua-Universität und der Universität Aachen, und da begehen wir am Freitag das Ende des Masterstudiengangs für 27 chinesische Studenten, von denen der größte Teil bereits jetzt schon interessante Stellen bei internationalen Firmen hat. Und wir werden dieses Modell ausweiten und für drei weitere Hochschulen gemeinsame Studiengänge ausschreiben."

Am Freitag soll an der Tongji Universität in Beijing eine Fachhochschule nach deutschem Muster gegründet werden. Darüber hinaus werden auch die Meeres-Universität Qingdao und die deutschen Universitäten Kiel und Bremen gemeinsame Studiengänge in der Meeresforschung einrichten.

Das Bildungstreffen im Beijinger Konfuziustempel symbolisiert denn auch eine vielversprechende Zukunft des intensiven Dialogs beider Länder auf hoher Ebene. Die Ergebnisse des Symposiums könnten später wohl auch bei der Erarbeitung gemeinsamer Standards der Bildungsmodelle nützlich sein, hieß es bei den Symposiumsteilnehmern.

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