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Maßnahmen gegen den Nikotinmißbrauch bei Kindern und Jugendlichen in China
   2005-10-20 10:43:40    cri
Haben Sie Kinder in der Pubertät? Und falls ja, wollen Sie, daß sie zu Rauchern werden? Wir glauben, daß die meisten Eltern, selbst wenn sie vielleicht selbst Kettenraucher sind, diese Frage mit Nein beantworten werden. Denn daß Rauchen der Gesundheit schadet, wissen sie schließlich. "Rauchen schadet der Gesundheit", diese Feststellung ist längst nicht mehr neu . Deshalb erstaunt es umso mehr, daß die Zahl jugendlicher Raucher und der Raucher überhaupt rapide zunehmen - zumindest in China. Einer Untersuchung vom Vorjahr zufolge gab es in China 300 Mill. Raucher im Alter von über 15 Jahren, von denen etwa 5 Mill. minderjährig sind, und das Einstiegalter sank weiter. 3/4 der erwachsenen Raucher wurden als 15 bis 24 jährige nikotinsüchtig. Anders gesagt, sie haben als Schüler oder Studenten zur ersten Zigarette gegriffen. Sind Sie einmal Raucher, fällt der Entzug schwer. Wie können nun Kinder und Jugendliche vor der ersten Zigarette bewahrt werden? Zu dieser Frage empfiehlt die WHO in ihrem Dokument "Vorbereitung auf das Leben", die kinder und Jugendlichen aktiv gegen das Rauchen zu erziehen. Übrigens sollen sie als überzeugte Nichtraucher auch ihre Familienangehörigen beeinflussen. In der Beijinger Mittelschule Anyuanbeili können wir uns von der Wirkung der Nichtraucher-Erziehung auf die jungen Leute überzeugen. In dieser Schule hat die Aufklärung und Erziehung zum Nichtrauchen ihren festen Platz im Lehrplan und schlägt sich auf dem gesamten Schulgelände nieder. Seit Jahren ist die Mittelschule Anyuanbeili eine nikotinfreie Zone. Die Schüler rauchen niergendwo, aktives Nichtrauchen wird gewürdigt. Die Schule läßt Schüler an Quiz-Programmen zum Kampf gegen das Rauchen teilnehmen und auch zuhause dafür werben, nicht zu rauchen. Daß die Lehrer innerhalb des Schulgeländes nicht rauchen, vesteht sich. Die Eltern der Schüler und die Bewohner in der Umgebung der Schule haben davon profitiert. Der Vater eines Schülers bedankte sich bei der Schule für ihre Aktivitäten, auch den Eltern vom Rauchen abzuraten. Er sagte, der Großvater habe früher an chronischen Husten gelitten. Seit ihm sein Enkel das Rauchen ausgeredet habe, sei seine Krankheit wesentlich gemildert worden. Er hoffe, so der Vater weiter, daß die Schule noch mehr derartige Aktivitäten organisieren werde, damit noch mehr Menschen davon profitieren können. Immer mehr Elten von Schülern raten hartnäckigen Rauchern sogar, die Kontakte mit anderen Rauchern einzuschränken und lieber einen Spazierung zu machen, um sich zu zerstreuen ,wenn die Gier nach einer Zigarette besonders groß sei. Oder sie sollten die biligsten Glimmstengel rauchen, sodaß ihnen die Lust am Rauchen vergehe. Nach einem 1991 veröffentlichten Jugendschutzgesetz herrscht in den Mittel-und Grundschulen, in Unterrichts-Aufenthalts-und Schlafräumen, in Kindergärten und Krippen sowie anderen Räumen für Minderjährige Rauchverbot. Zhang Lichuan vom Beijinger Erziehungsamt sagte, im Vorjahr habe es in Bejing bereits 1000 nikotinfreie schulen gegeben. Am Nichtrauchertag der Welt am 31. Mai seien weitere 50 Schulen als nikotinfreie Zonen eingestuft worden. Experten sehen den Schlüssel für eine erfolgreiche Vermeidung der Nikotinsucht bei Kindern und Jugendlichen in Aufklärung und Erziehung und im Zusammenwirken von Elternhaus und Schule. Die Ablehnung der ersten Zigarette ist für Kinder und Jugendliche eine Entscheidung für das Leben.
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