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China bemüht sich um die Entwicklung von neuen Aidsmitteln
   2005-10-20 14:13:22    cri
Wissen Sie, dass ein Schlüsselprojekt zur Entwicklung von Innovationsmedikamenten und zur Modernisierung der Traditionellen Chinesischen Heilmittel derzeit in China umfassend durchgeführt wird? Erfreuliche Ergebnisse sind mittlerweile erzielt worden. Eine Reihe von neuen Aidsmitteln sind bereits aus den Laboren gegangen oder werden bald chinesische Labore verlassen. Sie geben Aids-Patienten nicht nur in China neue Hoffnung. Gleich mehr dazu in dem folgenden Bericht:

Aus traditionellen chinesischen Heilkräutern haben chinesische Experten Substanzen, die das Immunsystem der Aids-Patienten stärken und deren Beschwerden lindern können, extrahiert und dadurch ein neues Aids-Mittel entwickelt. Das Mittel in Tablettenform "Tang Cao Pian" wurde bereits als neues Aidsmittel in China amtlich zugelassen und füllte damit eine Lücke in der Aids-Forschung. Ergebnisse der bisherigen klinischen Tests zeigen, dass die Einnahme dieser TCM-Tabletten zur Stimulierung der Immunabwehr und zur deutlichen Verringerung von Beschwerden der Aids-Patienten führen kann. Auch die Duplizierung von HIV-Viren wird dadurch eingedämmt. Gleichzeitig sind keine Nebenwirkungen zu beobachten.

Zu nennen ist ein weiteres TCM-Mittel gegen Aids, dessen klinische Beobachtungen in der dritten Phase derzeit in Thailand bereits abgeschlossen sind. Im Auftrag des thailändischen Gesundheitsministeriums wurde das Mittel "Compound SH" von dem Botanischen Institut Kunming in der südwestchinesischen Provinz Yunnan entwickelt. "Compound SH" kann laut klinischer Studien Aids-Viren effektiv abtöten und die Anzahl der Aids-Viren deutlich verringern. Das Medikament verstärkt außerdem die Immunabwehr und hat ebenfalls keine Nebenwirkungen. Es kann allein wie auch in Kombination mit schulmedizinischen Mitteln eingesetzt werden. In Fällen einer kombinierten Behandlung ist ein Erfolg und eine längere Lebenserwartung der Patienten zu erwarten. Nebenwirkungen durch schulmedizinische Behandlung kann "Compound SG" ebenfalls abschwächen. "Compound SH" hat nun von dem thailändischen Gesundheitsministerium das Zertifikat für neue Arznei erhalten und ist in Thailand zu kaufen. Derzeit bemüht man sich, das Mittel auch in China amtlich zuzulassen.

Ein Proteinmittel gegen Aids, "rekombinated viral macrophage inflammatory protein vMIP", gilt als ein neuer effektiver Aids-Eindämmer mit reduzierter Nebenwirkung. Das Produkt mit Patenttechnologien einer chinesischen Firma ist kürzlich für die klinische Testreihe zugelassen worden.

Noch effektiver wirkt das Peptideprodukt der Tianjiner Biofirma Fu Su - ein Teilprojekt des chinesischen High-Tech-Entwicklungsprogramms 863. Es handelt sich dabei um einen Fusionsinhibitor und gehört zu den derzeit weltweit modernsten Anti-HIV-Mitteln der vierten Generation. Im Vergleich zu der dritten Generation der Aidsmittel T20, Enfuvirtide also, weist das chinesische Peptide Fu Su Kang eine bessere Wirkung auf. Es kostet jedoch nur einen Bruchteil des ähnlichen Produktes T20 wie in den USA. Eine konsequente T20-Behandlung kostet jährlich 20 000 US-Dollar, während ein Aids-Patient für das chinesische Mittel jährlich nur etwa 1.000 US-Dollar ausgeben muss. Als erstes biomedizinisches Mittel aus China erhielt Fu Kang Su nun die Patentgenehmigung in den USA. In China steht das Mittel kurz vor den ersten klinischen Testreihen.

Die Entwicklung des Aidsimpfstoffes rekombinatem Modified Vaccinia Ankara rMVA (DNA/rMVA vacine) verlief ebenfalls erfolgreich. Dabei nutzten chinesische Wissenschaftler Strukturprotein-Gene in Aids-Viren als Antigene und versuchten, Antikörper gegen HIV im menschlichen Körper anzuregen. Der Aidsimpfstoff hat nun auch die amtliche Zulassung zu klinischen Studiien bekommen.

Um der Volkskrankheit Aids effektiv zu begegnen, hat China außerdem ein Staatsprojekt gestartet. Dabei soll die Forschung an Anti-HIV-Mitteln konzentrierter angegangen und einheitlich organisiert und betrieben werden. Beteiligt sind vier vom Staat festgelegte Produktionsbetriebe und vier Spitzenforschungsinstitute. Bei vier neuen Aidsmitteln sind vorklinische Forschungen bereits abgeschlossen, während sich zwei weitere noch in der Entwicklungsphase befinden.

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