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TCM gegen Aids-Krankheit
   2005-10-20 14:12:46    cri
Die Aids-Behandlung kann inzwischen auf eine mehr als 20 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Wichtige Erfahrungen hat man zwar gesammelt, doch die Aids-Krankheit erweist sich noch heute als unheilbar. Weltweit sind bislang bereits rund 23 Millionen Menschen an Aids gestorben.

Unermüdlich beschäftigen sich Medizinwissenschaftler vieler Länder damit, nach wirkungsvollen Methoden zur Aids-Behandlung zu suchen. In dem folgenden Bericht werden wir Ihnen einen Einblick geben, welche Rolle die traditionelle chinesische Medizin TCM auf diesem Gebiet einnehmen kann und welche Vorteile die TCM-Behandlung bei HIV-Krankheiten hat.

Vor etewa 20 Jahren breitete sich die Aids-Krankheit auf dem afrikanischen Kontinent schnell aus. Von da an begann die TCM, bei der Aids-Behandlung eine Rolle zu spielen.

Einer Bitte der Regierung Tansanias folgend entsandte China 1987 sein erstes TCM-Ärzteteam nach Tansania. Seine Aufgabe war, der tansanischen Bevölkerung beim Kampf gegen Aids zu helfen. Seit dieser Zeit bis heute läuft das Regierungsprojekt zur Aids-Behandlung reibungslos. Dazu Yang Longhui, der zuständige Beamte beim chinesischen staatlichen Verwaltungsamt für traditionelle chinesische Medizin und Heilmittel:

"Das TCM-Projekt zur Aids-Behandlung nach einer entsprechenden Regierungsvereinbarung zwischen China und Tansania ist bisher sehr gut verlaufen und hat ein breites Echo gefunden. Die tansanische Seite hat uns deshalb immer wieder gebeten, das Projekt für weitere Zeiträume zu verlängern. Deshalb wird das Projekt auch heute noch durchgeführt."

In den letzten 18 Jahren haben Experten aus China in Tansania nahezu 10.000 HIV-Infizierte mit TCM behandelt. Es wird geschätzt, dass das zwischen 40 und 50 Prozent aller Erkrankten sind. Etwa 10 Prozent der Patienten, die vor 1990, also seit gut 15 Jahren, mit TCM behandelt wurden, leben heute noch.

Da sich die Aids relativ spät in manchen Gebieten Chinas verbreitet hat, hat TCM erst seit einigen Jahren in die Aids-Behandlung eingeschlagen. Der Großteil von HIV-Kranken in China wird derzeit mit der weltweit populären und gereiften "HAART"-Methode behandelt. Aids mit TCM zu behandeln, ist erst seit 2004 in China erprobt worden. Einbezogen sind insgesamt 7.000 HIV-Infizierte und Aids-Kranke in 11 Provinzen, Autonomen Gebieten und regierungsunmittelbaren Städten.

Die zentralchinesische Provinz Henan ist eine der Proberegionen. Xu Liran ist zuständig für das TCM-Projekt gegen Aids in Henan:

"Zur Zeit ist die Provinz Henan dabei, 1.792 Aidskranke mit TCM zu behandeln. Bei der Wahl der Patienten orientieren wir uns auf Fälle, die aufgrund leichterer Beschwerden oder anderer Krankheiten für "HAART"-Anwendungen nicht so sehr geeignet sind. Zudem werden auch Patienten ausgewählt, bei denen große Nebenwirkungen nach der "HAART"-Behandlung aufgetaucht sind."

Anders als die Schulmedizin achtet die TCM sehr darauf, die Immunität und Virenbeständigkeit der Aids-Patienten zu verstärken. Auf dieser Behandlungsbasis versuchen TCM-Ärzte dann, mit diversen Methoden die Beschwerden der HIV-Infizierten und Aids-Kranken zu lindern.

Nach der Infektion durch den Aids-Virus ist der menschliche Körper in verschiedenen Phasen verschiedenen Beschwerden ausgesetzt, wie Gewichtabnahme, chronische Durchfälle, anhaltendes Fieber und Kopfschmerzen oder Appetitlosigkeit. Aids kann auch zur Lymphknotenschwellung und Lungenentzündung führen. Bei diesen Komplikationen hilft die Schulmedizin oft nicht so sehr wie die traditionelle chinesische Medizin. Die Lebensqualität der HIV-Infizierten und -kranken ist dank der TCM-Anwendung höher. Der alte TCM-Arzt Li Fazhi aus der Provinz Henan arbeitet von Anfang an bei dem TCM-Probeprojekt zur Aids-Behandlung. Er sagt:

"Als ich anfangs in die Dörfer ging, hatten die HIV-Infizierten und ?erkrankten viele Beschwerden. Nach der Behandlung sind ihre Beschwerden nun sehr viel geringer geworden. Alle freuen sich sehr wegen der TCM-Behandlung und sind zufrieden."

Bei den Patienten, deren Körper auf die HAART-Behandlung stark reagieren und deutliche Nebenwirkungen wie Husten, Durchfälle, Übelkeit und Erbrechen aufweisen, oder bei denen, die gerade deswegen die HAART-Behandlung aufgeben, wird TCM eingesetzt - und das auch mit guten Ergebnissen.

Obwohl TCM bei der Aids-Behandlung über die aufgezählten Vorteile verfügt, sind zugleich auch einige Probleme nicht zu übersehen. Zum Beispiel mangelt es den klinischen Tests an entsprechenden Standards. Für die Behandlungseffekte fehlt auch ein einheitliches durchführbares Auswertungssystem. All dies sind also einschränkende Faktoren für die Entwicklung der Aids-Behandlung durch TCM. China ist nun dabei, entsprechende Studien durchzuführen, um die Rolle der TCM zugunsten von immer mehr HIV-Infizierten und -erkrankten besser zu entfalten.

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