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Sino-amerikanisches Kooperationsprojekt zur Aids-Bekämpfung ins Leben gerufen
   2005-10-20 10:44:49    cri

Die Volksrepublik China und die USA haben im April in Beijing ein Kooperationsprojekt zur Vorbeugung und Behandlung von Aids gestartet. Es zielt darauf ab, die Krankheit in Beijing besser unter Kontrolle zu bekommen und ein wirksameres System zur Vorbeugung aufzubauen. Dadurch soll die Verbreitung von Aids in Beijing eingedämmt werden. Wie zu erfahren war, werden noch 9 weitere Provinzen und Städte im laufenden Jahr an dem Projekt teilnehmen.

Das amerikanische Zentrum für Vorbeugung und Kontrolle von Krankheiten hat dieses Projekt zur weltweit verstärkten Bekämpfung der Aids-Krankheit ins Leben gerufen. Das Zentrum kooperiert dabei mit 25 Ländern im Bereich Aids-Vorbeugung, Verbesserung der Behandlungsbedingung und Verstärkung der Infektionskontrolle.

Das sino-amerikanische Kooperationsprojekt ist ein wichtiger Bestandteil der globalen Aids-Vorbeugung und -Behandlung. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird die amerikanische Seite für einen Zeitraum von 5 Jahren 15 Mio. US-Dollar zur Verfügung stellen. Das Projekt wird zunächst in 10 chinesischen Provinzen und Städten durchgeführt, unter anderem in der Hauptstadt Beijing, im Autonomen Gebiet Xinjiang, in der Inneren Mogolei und in der Provinz Shandong. Beijing ist dabei die erste Stadt Chinas, in der das Kooperationsprojekt gestartet wurde. Der Chef der chinesischen Filiale des amerikanischen Zentrums für Vorbeugung und Kontrolle von Krankheiten, Ray Yip, ist voller Zuversicht für die Kooperation zwischen beiden Ländern. Er sagte:

"Das Kooperationsprojekt ist eine wichtige Aktion der Stadt Beijing bei der Aids-Vorbeugung und -Behandlung. Wir werden sie finanziell und technisch unterstützen. Und wir sind voller Zuversicht für die Aids-Bekämpfung in Beijing und in ganz China. Denn die chinesische Regierung legt großen Wert auf die Aids-Vorbeugung und -Behandlung und hat dafür schon aktiv und intensiv gearbeitet."

In allen 15 Bezirken und Kreisen der Stadt Beijing wurden bereits Fälle von Aids-Infizierungen oder -Erkrankungen gemeldet. Statistiken zufolge ist die Zahl der Betroffenen bisher Jahr für Jahr gestiegen. Bis Ende vergangenen Jahres wurden in Beijing über 1600 HIV-Infizierte und HIV-Kranke gezählt. Damit steht die Hauptstadt an 7. Stelle der Betroffenenzahlen chinesischer Provinzen, autonomen Gebiete und regierungsunmittelbarer Städte.

Der Chef des Zentrums für Vorbeugung und Kontrolle von Krankheiten in Beijing, Liu Zejun, meinte, mit der chinesisch-amerikanischen Kooperation könne in Beijing die Reaktionsfähigkeit des öffentlichen Gesundheitssystems auf die Infektionskrankheit Aids verbessert werden. Außerdem könne das Projekt der Stadt helfen, erfahrenes Personal für die Vorbeugung und Behandlung von Aids auszubilden und dadurch das Niveau bei der Aids-Bekämpfung zu erhöhen. Weiter sagte er:

"Mit der Umsetzung des Projekts werden wir den Kontrollbereich erweitern und damit den einzelnen Kontrollpunkten eine stärkere und repräsentativere Aussagekraft geben. Die Anzahl von Kontrollpunkten soll von gegenwärtig 4 auf 22 erhöht werden. Dadurch können wir die Überwachung wirksamer machen und auch das öffentliche Bewusstsein bei der Vorbeugung von Aids stärken. Und mit der Intensivierung der Forschung können die Maßnahmen der Regierung zur Aids-Bekämpfung auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt werden. Unser Ziel ist es, mit Hilfe des Kooperationsprojekts die Verbreitung von Aids in Beijing stark einzudämmen."

Im Rahmen des Projekts soll außerdem auch die Ausbildung von medizinischem Personal und Polizisten verstärkt werden. Da sie oft mit Aids-Risikogruppen in Kontakt geraten, gehören sie zu den infektionsgefährdeten Personen.

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