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Chinas Familienplanungsgesellschaft setzt sich für Aids-Aufklärung auf dem Lande ein
   2005-10-20 10:43:08    cri
In China droht zur Zeit die Gefahr einer Ausbreitung der Aids-Krankheit. Die Zahl der Aids-infizierten nimmt in China mit einem Tempo von 30 Prozent ständig zu. Die ganze Gesellschaft ist nun zu höchster Wachsamkeit vor einer weiteren Verbreitung dieser Immunschwäche-Krankheit aufgerufen. Großes Engagement zeigen dabei auch Nichtregierungsorganisationen wie die chinesische Gesellschaft für Familienplanung.

Im Kreis Qixian in der zentralchinesischen Provinz Henan sind überall Plakate zur Aids-Aufklärung zu sehen. In jeder Ausgabe der lokalen Zeitung finden sich Kolumnen zur Aids-Verhütung. Sehr aktiv in der Aids-Verhütung ist auch die lokale Gesellschaft für Familienplanung. Mitglieder dieser Gesellschaft gehen oft auf die Bauernhöfe oder auf die Felder, um den Bauern tieferes Grundwissen über die Aids-Verhütung zu vermitteln. Zudem veranstalten sie Kulturdarbietungen und sprechen auf diese Art die Bauern direkt an. Der Landarbeiter Jiang Zhiji äußerte sich positiv zu den Aktivitäten:

?Sie haben uns nach unserem Geschmack Kulturaufführungen gebracht und uns auf diese Art Informationen über Aids vermittelt. Wir wissen nun mehr über Aids und alle drei Übertragungswege der Krankheit. Alle von uns können davon profitieren.?

Angesichts der weiter anhaltenden Aids-Verbreitung in China setzt sich die größte Nichtregierungsorganisation auf dem Gebiet Familienplanung und Fortpflanzung mit ihren über 80 Millionen Mitgliedern seit Jahren unnachlässig für die Aids-Vorbeugung ein.

Statistiken zufolge lebt ein Großteil der knapp 1 Million Aids-Infizierten in China auf dem Lande. Da es den Bauern an notwendigen Erkenntnissen über die Immunschwächekrankheit und ihre Verhütung mangelt, ist Aufklärungsarbeit dringend erforderlich.

Eine Menge Arbeit wurde bereits in der Stadt Huaihua der zentralchinesischen Provinz Hunan geleistet. Besonders jene Bauern, die zu Saisonarbeiten in den Städten weilen, haben Aufklärungshilfen in Sachen Aids-Verhütung bekommen. Dazu Herr Chen Jianzhong von der chinesischen Gesellschaft für Familienplanung:

?Wir haben ein Handbuch mit Grundkenntnissen zur Aids-Verhütung herausgegeben. Darin enthalten sind auch ein Abschnitt über falsche Erkenntnisse zu Aids. Wir haben Materialien an jede Familie von Wanderarbeitern verteilt. Diese Familien sind angehalten, die Materialien an ihre Verwandten und Angehörigen zu schicken, die zur Saisonarbeit in den Städten weilen.?

Von den Angeboten der lokalen Familienplanungsgesellschaft in Huaihua haben bislang über 400.000 Wanderarbeiter aus dieser Stadt profitiert. Wang Haijun ist einer davon. Früher dachte er einfach, dass Aids nichts mit ihm zu tun habe. Jetzt habe sich seine Meinung geändert, sagt er:

?Durch die Aids-Aufklärung hat sich unsere Haltung zu der Krankheit deutlich gewandelt. Immer mehr Leute lernen bewusst, wie man sich vor einer eventuellen Aids-Infektion schützen kann. Und vielen ist inzwischen auch klar, dass diese Aufklärungsarbeit uns sehr viel hilft.?

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