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Chinesische Universitäten: Die Sichuan-Universität
   2005-10-20 10:46:28    cri
Inmitten der kulturell und historisch bedeutsamen Stadt Chengdu liegt die Sichuan-Universität. Die renommierte Universität zählt neben der Peking-Universität und der Tsinghua-Universität zu den staatlichen Schwerpunktuniversitäten Chinas. Das schöne Universitätsgelände erstreckt sich über insgesamt drei Gebiete Wangjiang, Huaxi und Jiang'an und nimmt eine Fläche von etwa 470 Hektar ein.

Vorläuferin der Sichuan Universität war die 1896 gegründete Sichuaner Lehranstalt für chinesische und westliche Lehre. Diese Lehranstalt wurde im Jahre 1994 mit der Wissenschaftlich-Technischen Universität von Chengdu zusammengeschlossen. Im Jahre 2000 fusionierte sie mit der Huaxi-Universität für Medizinwissenschaften, die bereits im Jahre 1910 gegründet wurde.

Unter dem Motto "Gewissenhaftigkeit, Tüchtigkeit, Innovation und auf der Suche nach der Wahrheit" arbeiteten in der Geschichte der Universität zahlreiche prominente Gelehrte und Akademiker. Fünfzig ehemalige Studenten der Universität arbeiten heute als Wissenschaftsräte der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Ingenieurwisschaften. An der Sichuan-Universität sind derzeit rund 11.000 Lehrer und Mitarbeiter tätig, darunter 1.061 Professoren und 2.237 außerordentliche Professoren.

Die Sichuan-Universität verfügt über das größte Angebot an Studienfächern in Westchina. Zur Universität gehören 30 Institute, in denen 118 Bachelor- Studiengänge angeboten werden. Gegenwärtig studieren insgesamt 52.000 Studenten an der Universität, dazu zählen 17.866 Magisterstudenten und Doktoranden. Forschung und Lehre konzentrieren sich auf 11 Kernfachgebiete, darunter Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften und Medizin. An der Sichuan-Universität studieren zudem rund 770 Studenten aus dem Ausland sowie aus Hongkong, Macao und Taiwan. Die Universität bietet aber auch Kurse im Rahmen der Erwachsenenbildung sowie Internetkurse an.

Heute zählt die Sichuan-Universität mit einer Reihe von staatlichen Schwerpunktlaboren und staatlichen Forschungszentren zu einem der wichtigsten Quellen für wissenschaftliche und technische Innovationen in China. Eine besonders starke Forschungskapazität besitzt die Universität in den Gebieten Literatur, Geschichte, Mathematik, Materialienforschung sowie Energie, Chemie, Textilien und Leichtindustrie. Hinzu kommen die Bereiche Biologie, Stomatologie, klinische Medizin sowie die Grundlagenmedizin. Der Forschungsetat der Fachbereiche Natur- und Medizinwissenschaften belief sich im vergangenen Jahr auf über 500 Millionen Yuan, während die Sozialwissenschaften rund 45 Millionen Yuan für ihre Forschung zur Verfügung hatten.

Die Sichuan-Universität fungiert wie fünf andere staatliche Universitäten in China als staatliches Zentrum für technischen Transfer. Zudem gehört sie zu den 10 chinesischen Universitäten, in denen derzeit ein System für einen besseren Schutz der Patent- und Urheberrechte erprobt wird. Der Wissenschaftlich-Technische Park der Uni zählt zu den ersten 15 Testzonen an chinesischen Universitäten.

Die Bibliothek der Sichuan-Universität verfügt über einen Bestand von 5,19 Millionen Büchern. Und das Universitätsmuseum bietet in seiner Einzigartigkeit mehr als 40.000 Kulturgegenstände und über 600.000 Exemplare von Flora und Fauna.

Um das Forschungs- und Unterrichtsniveau zu erhöhen, sucht die Sichuan-Universität derzeit nach einem neuen Verwaltungsmechanismus. Dabei soll der Mensch stärker in den Mittelpunkt rücken und die akademische Atmosphäre verbessert werden. Zugleich strebt die Universität nach einem Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Ausland. Heute pflegt sie bereits mit mehr als 132 Universitäten und Hochschulen sowie Forschungsinstitutionen in 42 Ländern und Gebieten gute Kontakte.

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