Der chinesische Außenminister Yang Jiechi, der derzeit an der 63. UN-Vollversammlung teilnimmt, ist am Donnerstag mit Amtskollegen verschiedener Länder, darunter auch Deutschland, und Verantwortlichen für außenpolitische Angelegenheiten zusammengetroffen.

Beim Treffen mit dem deutschen Außenminister Frank Walter Steinmeier sagte Yang Jiechi, die Beziehung zwischen China und Deutschland habe sich gut entwickelt. Kontakte auf hohen Ebenen zwischen beiden Ländern fänden regelmäßig statt, der bilaterale Handel habe stark zugenommen und der kulturelle Austausch sei lebhaft. Die chinesische Seite wolle sich mit Deutschland darum bemühen, gemeinsam die beiderseitigen Beziehungen weiterhin voranzutreiben.

Zudem haben am selben Tag die Außenministern der vier BRIC-Staaten, China, Russland, Brasilien und Indien, gemeinsame Gespräche geführt. Dabei sagte Yang Jiechi, China sei der Ansicht, dass sich die vier Länder in Zukunft auf die Zusammenarbeit in folgenden drei Bereichen konzentrieren sollten: Erstens solle das politische Vertrauen erhöht werden, um die Grundlage der Zusammenarbeit zu festigen. Zweitens sollten die Verhandlungen in Bezug auf wichtige globale Fragen gefördert werden, darunter der "8+5" Dialog, die Begegnung des Klimawandels sowie die internationale Entwicklung und Zusammenarbeit. Drittens solle die Kooperationen im Finanz- und Wirtschaftsbereich gefördert werden. Außerdem diskutierten die Außenminister aus diesen vier Ländern über die Millenniums-Entwicklungsziele, die Süd-Süd-Zusammenarbeit, den Klimawandel und über die Getreide- und Energieversorgung.

Beim Treffen mit dem EU Außen- und Sicherheitsbeauftragten Javier Solana äußerte Yang Jiechi, China und die EU sollten sich gemeinsam darum bemühen, das Kooperationsniveau zu verbessern, um die Erfolge der siebten Konferenz von Spitzenpolitikern aus Asien und Europa und des elften Treffens von chinesischen und europäischen Spitzenpolitikern erzielen zu können.