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China veröffentlicht Weißbuch über Schutz und Entwicklung der tibetischen Kultur
   2008-09-25 17:21:19    Seite Drucken    CRI
Das Pressebüro des chinesischen Staatsrates hat am Donnerstag das "Weißbuch über den Schutz und die Entwicklung der tibetischen Kultur" veröffentlicht. Dabei handelt es sich bereits um das siebte Weißbuch der chinesischen Regierung über Tibet. Darin wird vor allem über das Erlernen und den Gebrauch der tibetischen Sprache sowie über den Schutz der Kulturgegenstände sowie des immateriellen Kulturerbes in Tibet in den vergangenen 50 Jahren, besonders nach der Reform und Öffnung, informiert.

Die chinesische Regierung hat immer großen Wert auf den Schutz und die Entwicklung der tibetischen Kultur gelegt. Dem Weißbuch zufolge gab es bis 2006 in Tibet insgesamt 329 Stätten, die unter Denkmalschutz auf verschiedenen Ebenen stehen, darunter den Potala-Palast, der auch in den Katalog des Weltkulturerbes der Vereinten Nationen aufgenommen worden ist. Sehenswürdigkeiten und Relikte aller Art sind in Tibet sorgfältig erhalten und geschützt worden. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Staat große Geldmittel investiert, um wichtige Kulturschätze in Tibet zu renovieren. Dazu sagt der Direktor der Behörde des Autonomen Gebietes Tibet für Kulturdenkmäler, Yu Dawa:

"Was speziell den Schutz der Kulturschätze betrifft, haben wir festgestellt, dass im alten Tibet auf diesem Gebiet fast nichts getan worden ist. Seit der friedlichen Befreiung Tibets ist der Schutz der Kulturschätze allmählich immer stärker entwickelt worden. Mittlerweile hat er bereits großes Ausmaß und starken Einfluß angenommen. Derzeit sind beispielsweise mehr als 100.000 Kulturschätze registriert."

Auf dem Gebiet des immateriellen Kulturerbes hat Tibet seit den 1970er Jahren spezielle Forschungseinrichtungen aufgebaut, die für die Rettung und Anordnung des volkstümlichen und traditionellen Kulturerbes verantwortlich sind. So zum Beispiel für "König Gesar", das als das längste Epos der Welt betrachtet wird. Enorme Geldmittel wurden verwendet, um dieses Epos zu retten und zu ordnen. Mittlerweile verfügt Tibet über 120 Projekte, die in den Katalog des immateriellen Kulturerbes auf Gebietsebene aufgenommen worden sind. 61 Projekte sind immaterielles Kulturerbe auf Staatsebene.

Darüber hinaus wird auf den Schutz des Tibetischen, also der Schrift und der Sprache, ebenfalls großer Wert gelegt. In dem Weißbuch heißt es, um das Tibetische besser zu schützen, entwickeln und weiterzugeben, hätten die zuständigen Behörden des Autonomen Gebietes, basierend auf der chinesischen Verfassung und des Gesetzes über die nationale Gebietsautonomie, bereits entsprechende Vorschriften erlassen. In Tibet ist zudem ein umfassendes Bildungssystem etabliert worden, wonach der Unterricht vor allem in Tibetisch, aber auch in Chinesisch gehalten wird. Auch werden Regierungsdokumente in beiden Sprachen veröffentlicht. Die Einwohner in dem Gebiet können außerdem auch Berichterstattungen auf Tibetisch verfolgen. Gleichzeitig ist die tibetische Sprache ins Handy- und Internetsystem übertragen worden. Losang Tumai, ein Beamter des Arbeitskomitees für tibetische Sprache im Autonomen Gebiet, sagt dazu:

"Die Schilder am Eingang von Kaufhäusern, Läden oder Regierungsbehörden sind zwei- beziehungsweise dreisprachig. Zudem stehen auch Briefbögen, Briefpapier und Siegel der Regierungsorgane in tibetischer und chinesischer Sprache zur Verfügung. Dies haben wir durch gesetzliche Regelungen garantiert."

Experten betonen, die Dalai-Lama-Clique habe schon seit langem Äußerungen über die sogenannte "Vernichtung der tibetischen Kultur" im Westen verbreitet, um mehr Mitgefühl und Unterstützung zu gewinnen. Das Weißbuch über den Schutz und die Entwicklung der tibetischen Kultur stellt jedoch eindrücklich unter Beweis, dass die tibetische Kultur in den vergangenen 50 Jahren nicht bedroht gewesen ist. Viel mehr ist die traditionelle tibetische Kultur in dieser Zeit vernünftig weitergegeben, effektiv geschützt und tatkräftig verbreitet worden.

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