Die amerikanische Regierung und der Kongress haben in ihren Bemühungen zur Rettung der strauchelnden Finanzbranche erste Fortschritte erzielt. Die Europäische Union (EU) und die G7-Staaten begrüßten zwar den Rettungsplan der US-Regierung, lehnten jedoch eine finanzielle Beteiligung ab, wie amerikanische Medien am Montag berichteten.

Der Vorsitzende des Finanzausschusses des US-Repräsentantenhauses, Barney Frank, erklärte sich mit dem Rettungspaket der Regierung grundsätzlich einverstanden, forderte von der Regierung aber gleichzeitig, die in Not geratenen Hausbesitzer ins Rettungspaket zu integrieren und die parlamentarische Aufsicht über die Banken zu verstärken.

US-Präsident Bush forderte den Kongress in einer Erklärung auf, das Rettungspaket im Wert von 700 Milliarden US-Dollar schnellstmöglich zu verabschieden.

Die G7-Staaten außerhalb der USA und die EU begrüßten den Rettungsplan der US-Regierung, wollen dem amerikanischen Beispiel aber in Zukunft nicht folgen. Sie lehnten eine finanzielle Beteiligung am Rettungspaket für die amerikanische Finanzbranche ab.

Darüber hinaus erklärten die Finanzminister und Zentralbankdirektoren der G7-Staaten, eine Verschärfung der gegenwärtigen Finanzkrise müsse mit aller Macht vermieden werden.