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Die erste Teilnahme des chinesischen Ministerpräsidenten an der UN-Vollversammlung
   2008-09-22 16:05:15    Seite Drucken    CRI
Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao wird bald nach New York fliegen, um an der Sitzung über das Millenniums-Entwicklungsziel der Vereinten Nationen (UNO) sowie an der 63. UN-Vollversammlung teilzunehmen. Bei seiner Reise handelt es sich um Wen Jiabaos erste Teilnahme an einer UN-Versammlung im UN-Hauptquartier seit seinem Amtsantritt vor sechs Jahren. Zugleich ist es Chinas erste wichtige diplomatische Mission nach der erfolgreichen Austragung der Olympischen Spiele und der Paralympics in Beijing.

China gehört zu den fünf ständigen Mitgliedern des Weltsicherheitsrats. Wen Jiabaos Auftritt in New York soll nicht nur Chinas Unterstützung für die Vereinten Nationen zum Ausdruck bringen, sondern China auch eine Möglichkeit bieten, sein Konzept der friedlichen Koexistenz vorzustellen, erklärt der stellvertretende Außenminister, He Yafei:

"Wen Jiabaos Teilnahme an den beiden UN-Sitzungen soll zum Ausdruck bringen, dass China voll und ganz hinter dem von der UNO praktizierten Multilateralismus steht und die Arbeit der UNO vollumfänglich und mit aller Kraft unterstützen will. An den beiden Sitzungen wird China seine volle Unterstützung für die Umsetzung des UN-Millenniums-Entwicklungsziels äußern. Überdies wird China seine Bemühungen zum Aufbau einer harmonischen Welt mit dauerhaftem Frieden und gemeinsamer Prosperität darlegen."

Das Hauptthema der zwei bevorstehenden UN-Sitzungen ist das Millenniums-Entwicklungsziel, das von allen UN-Mitgliedstaaten im Jahr 2000 angenommen worden war. Das Millenniums-Entwicklungsziel sieht vor, die Zahl der im Jahr 1990 weltweit in Armut lebenden Menschen vor 2015 zu halbieren. Obwohl die internationale Gemeinschaft in den vergangenen Jahren bei der Armutsbekämpfung gewisse Fortschritte erzielen konnte, ist der Weg zur Realisierung des Millenniums-Entwicklungsziels der UNO noch immer hart und beschwerlich. In den kommenden Tagen werden die UN-Mitgliedstaaten eine mittelfristige Beurteilung des Millenniums-Entwicklungsziels vornehmen. Vertreter aus rund 140 Ländern, darunter auch aus China, werden daran teilnehmen.

China ist das bevölkerungsreichste Entwicklungsland der Welt. Im weltweiten Vergleich hat China bei der Armutsbekämpfung beachtliche Erfolge vorzuweisen. Statistiken zufolge ist China das erste Land, das die Reduzierung der armen Bevölkerung um die Hälfte, wie im Millenniums-Entwicklungsziel vorgesehen, bereits vorzeitig verwirklicht hat. Über 70 Prozent aller Menschen weltweit, die in den vergangenen 17 Jahren der Armut entronnen sind, leben in China. Zudem betrug das Volumen der chinesischen Getreideproduktion im vergangenen Jahr bereits 501,5 Millionen Tonnen. Die chinesische Getreideproduktion ist nicht nur für China, sondern für die ganze Welt von großer Bedeutung, wie uns Huang Yanxin, der stellvertretende Direktor der Abteilung für Politik, Gesetze und Vorschriften beim chinesischen Landwirtschaftsministerium, sagt:

"Chinas Erfolge bei der Armutsbekämpfung und der sozioökonomischen Entwicklung hat den Prozess der globalen Armutsbeseitigung beschleunigt. Seit vergangenem Jahr hat sich die globale Getreideversorgung verschärft, wodurch die Getreidepreise massiv angestiegen sind. China konnte seine Getreideproduktion im Wesentlichen aufrechterhalten und seine Nachfrage nach Getreide befriedigen. Aus diesem Grund blieben die Getreidepreise in China stabil. Dies war nicht nur ein großer Beitrag der chinesischen Landwirtschaft zur stabilen Entwicklung der eigenen Volkswirtschaft, sondern auch ein großer Beitrag zur globalen Landwirtschaft."

Obwohl China nachweislich große Erfolge bei der Armutsbekämpfung erzielt hat, beträgt das jährliche Pro-Kopf-Einkommen seiner Einwohner nur gerade etwas über 1.000 US-Dollar. Im weltweiten Vergleich ist dieses Einkommen noch immer sehr niedrig.

Als verantwortungsbewusstes Land unterstützt China schon lange andere Entwicklungsländer. Seit den 1950er Jahren hat China im Rahmen der Süd-Süd-Kooperation schon über 120 Ländern Hilfe in unterschiedlichen Bereichen gewährt. Zudem hat China 49 ärmsten Entwicklungsländern bereits 376 Male ihre Schulden bedingungslos erlassen. Im Moment bemüht sich China gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft, das Millenniums-Entwicklungsziel der Vereinten Nationen umzusetzen.

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