Der Leiter des staatlichen Hauptamts für Qualitätskontrolle und Quarantäne, Li Changjiang, hat am Mittwoch in Beijing erklärt, China werde alle Unternehmen, die Milchprodukte herstellen, vorübergehend überwachen.

Auf der Pressekonferenz des Pressebüros des chinesischen Staatsrats sagte Li Changjiang, das staatliche Hauptamt für Qualitätskontrolle und Quarantäne werde von Mittwoch an 1.400 Arbeitsgruppen entsenden, um alle Glieder in der Produktionskette von Milchprodukten streng und effektiv kontrollieren zu können. Das staatliche Hauptamt werde auch prüfen, ob die Molkereiunternehmen ihrem Milchpulver illegal die Chemikalie Melamin hinzugefügt haben. Die entsprechenden Resultate würden anschließend veröffentlicht.

Der chinesische Gesundheitsminister Chen Zhu versprach am Mittwoch in Beijing, die Regierung werde die durch verseuchtes Milchpulver erkrankten Kinder mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln behandeln, um sie möglichst schnell zu heilen.

Die medizinische und ärztliche Behandlung müsse gut organisiert und effektiv ausgeführt werden. Das chinesische Gesundheitsministerium werde sich weiterhin mit all seiner Kraft einsetzen, um den gesundheitlichen Schaden der Kleinkinder möglichst zu reduzieren.

Die medizinischen Institutionen würden die Kleinkinder, die verseuchtes Milchpulver zu sich genommen haben, kostenlos untersuchen und die erkrankten Kinder kostenlos medizinisch behandeln, so Chen Zhu weiter.

Bis am Mittwochmorgen waren insgesamt 6.244 Kinder infolge des verseuchten Milchpulvers erkrankt.