Die Hauptzentralbanken haben in den vergangenen Tagen die Finanzsysteme stark unterstützt. Dadurch sollen die Kreditmärkte flüssig bleiben.

Die Japanische Zentralbankbank gab am Mittwoch bekannt, den Finanzmärkten noch einmal 2 Billionen Yen zur Verfügung zu stellen, nachdem Sie bereits am Dienstag 2,5 Billionen Yen (ungefähr 24 Milliarden US-Dollar) in die Finanzmärkte investiert hat.

Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin teilte am Dienstag damit, das russische Finanzministerium und die Zentralbank haben am gleichen Tag 4,75 Milliarden Rubel (ungefähr 18,6 Milliarden US-Dollar) für die Finanzmärkte bereitgestellt.

Die EZB investierte 70 Milliarden Euro (ungefähr 99,4 Milliarden US-Dollar) und die Britische Zentralbank 20 Milliarden Pfund (ungefähr 35,6 Milliarden US-Dollar) in die Finanzsysteme. Die schweizerische Zentralbank sicherte ebenfalls eine Unterstützung zu.

Außerdem lieferte die US-Notenbank Fed am Mittwoch 70 Milliarden US-Dollar und gab bekannt, den normalen Zinssatz von zwei Prozent nicht zu erhöhen. Am gleichen Tag forderte die Fed die Bank of New York zu Notkrediten in der Höhe von 85 Milliarden US-Dollar auf. Damit ist die AIG, die Amerikanische Internationale Gemeinschaft, der führende Kopf im Bereich des Versicherungswesens, dabei, einen Bankrott abzuwenden.

Der Generalsekretär der Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD), Supachai Panitchpakdi, sagte, die Regierungen und Finanzämter aller Länder müssten die Finanzmärkte strenger überwachen und kontrollieren. Joaquin Almunia, Mitglied der EU-Kommission und Verantwortlicher für Wirtschaft und Währung, schlug vor, dass die Finanzplanung streng kontrolliert werden sollte, während die Staaten relativ flexible Anpassungsmaßnahmen ergreifen.