Die Säuglinge und Kleinkinder, die nach der Einnahme von verunreinigtem Milchpulver der Marke "Sanlu" an Nierensteinen erkrankt sind, werden in den jeweiligen medizinischen Einrichtungen in China bestmöglichst versorgt.

Seit dem Samstag vergangener Woche hat die chinesische Regierung die verantwortlichen Behörden dazu mobilisiert, vor allem im Bereich der Gesundheit und der Qualitätssicherung, in Industrie und Handel sowie Polizei beziehungsweise Lebensmittel- und Medikamentenkontrolle. Dabei wurde Milchpulver der Marke "Sanlu" im ganzen Land überprüft und kontrolliert. Die Regierungen und medizinischen Einrichtungen in den Provinzen Hebei, Gansu, Qinghai, Henan, Jiangsu und Jiangxi setzten sich zudem für die Nachuntersuchung und Behandlung tausender Säuglingen ein.

In den Provinzen Shanxi und Sichuan sowie in dem Autonomen Gebiet Xinjiang wurden zudem strenge Maßnahmen ergriffen, um Milchpulver genauestens zu überprüfen.

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Jiang Yu sagte zu den Vorgängen am Dienstag auf einer Pressekonferenz, das chinesische Hauptamt für Qualitätskontrolle und Quarantäne und das chinesische Handelsministerium seien am Dienstag vor einer Woche von neuseeländischen Behörden über die Gefährlichkeit des Milchpulvers der Marke "Sanlu" informiert worden.

Die betreffenden Regionalregierungen hatten im Vorfeld Untersuchungen unternommen und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Anschließend wurde die chinesische Regierung über die Vorfälle informiert, woraufhin umgehend weitere Aktionen eingeleitet worden sind.