Bei der vierten Messe für Investition und Handel in Nordostasien, die gegenwärtig in Changchun in der nordostchinesischen Provinz Jilin stattfindet, steht die Zusammenarbeit im Bereich Energie im Mittelpunkt. Ein russischer Experte sagte dazu, die russische Energiepolitik habe sich bislang auf Europa und die westlichen Länder konzentriert. Jetzt werde jedoch Nordostasien zu einem strategischen Schwerpunkt in der zukünftigen Entwicklung der diplomatischen Beziehungen im Energiebereich.

Mit der raschen Wirtschaftsentwicklung in Nordostasien ist auch der Energiebedarf in den vergangenen Jahren gestiegen. Zwischen Russland sowie Japan, China und Südkorea ist im Rahmen des Erdölkonsums eine starke Komplementarität gebildet worden. Forscher aus der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften Cui Minxuan sagte, es sei notwendig, dass Russland mit den anderen Ländern in Nordostasien ein Kooperationssystem in diesem Bereich bilde.

Nach Einschätzungen von Experten werden bis zum Jahr 2020 Russlands Erdöllieferungen in nordostasiatische Länder aufgrund der Strategieänderung von drei Prozent auf 30 Prozent steigen.