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Barrierefreier Verkehr für die Paralympics
   2008-09-01 13:12:12    Seite Drucken    CRI
In wenigen Tagen werden die 13. Paralympics in Beijing eröffnet. Für die behinderten Sportler und die Zuschauer aus aller Welt haben sich die zuständigen Behörden intensiv für einen barrierefreien Verkehr in der Hauptstadt eingesetzt.

Die U-Bahn-Linien Eins und Zwei in Beijing wurden jeweils in den 1960er und 1980er Jahren gebaut. Deswegen sind die beiden Linien relativ rückständig in Bezug auf barrierefreie Einrichtungen. Vor der Eröffnung der Paralympics hat das Beijinger U-Bahn-Unternehmen die beiden Linien umfassend umgebaut. Die Mitarbeiter des Unternehmens sind zurzeit dabei, sich mit den barrierefreien Einrichtungen vertraut zu machen. An der Haltestelle Babaoshan der U-Bahn-Linie Eins üben einige Mitarbeiter gerade, wie man den Wagen zur Beförderung eines Rollstuhlfahrers über die Stufen benutzt.

"Zuerst muss man den Wagen befestigen, dann den Rollstuhl zuschieben. Man steht dem Behinderten gegenüber. Als nächstes muss man den Rollstuhl mit diesen vier Sicherheitsgurten befestigen und den Behinderten anschnallen. Nachdem die Kopfstütze richtig eingestellt wurde, kann man den Wagen in Betrieb setzen, indem man diese Knöpfe drückt."

Zurzeit gibt es acht U-Bahn-Linien mit einer gesamten Fahrstrecke von über 200 Kilometern in Beijing. An allen 123 Haltestellen ist der barrierefreie Verkehr zumindest an einem Ein- und Ausgang möglich. An allen Haltestellen ist ein Streifen für Blinde gepflastert und an wichtigen Stellen stehen Hinweise in Blindenschriften.

Das Bus-System in der Hauptstadt ist ebenfalls gut ausgerüstet. Damit die ungefähr 2.000 behinderten Athleten bequem mit dem Bus fahren können, wurden die über 600 Sonderwägen für die Beijinger Paralympics entsprechend umgebaut. Zusätzlich hat das Beijinger Unternehmen für öffentlichen Verkehr mehr als 2.000 Niederflur-Busse angeschafft, die jederzeit nach Bedarf umgestaltet werden können. Da Meiling, Mitarbeiterin des Beijinger Unternehmens für öffentlichen Verkehr, teilte uns mit, ihre Kollegen seien jetzt damit beschäftigt, von den olympischen Spielen zu den Paralympics überzugehen:

"Für die Paralympics sind wir immer auf Trab. Am 1. September haben wir angefangen, alle Fahrer für die Paralympics auszubilden. In den darauf folgenden beiden Tagen werden wir alle Schaffner entsprechend schulen. Beim Gespräch mit den Behinderten müssen wir auf die Art und Weise sowie auf unser Benehmen achten. Wir haben den Schaffnern auch beigebracht, wie sie mit körperlich Behinderten sowie mit Gehörlosen und Sehbehinderten umgehen sollen."

Für die Paralympics werden in Beijing 16 Sonderbuslinien in Betrieb genommen. An jeder Bushaltestelle dieser Sonderlinien ist ein barrierefreier Zugang gewährleistet.

Am Beijinger Flughafen hat man auch viel in die barrierefreien Einrichtungen investiert. Beispielsweise ist die Plattform bei der Einreisekontrolle um die Hälfte der eigentlichen Höhe herabgesetzt worden, damit das Kontrollpersonal und die Behinderten im Rollstuhl auf gleicher Augenhöhe sind.

Durch Bemühungen verschiedener Seiten ist allmählich ein dreidimensionales barrierefreies Verkehrnetz in Beijing zustande gekommen. Das stellt auch einen wichtigen Beitrag der Vorbereitungsarbeit für die Paralympics dar. Tang Xiaoquan, die stellvertretende geschäftsführende Vorsitzende des Beijinger Olympischen Organisationskomitees, ist der Meinung, dass diese Bemühungen nicht nur einen reibungslosen Verlauf der Paralympics garantieren, sondern auch die Integration der Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft vorantreiben würden:

"Im Zuge der Vorbereitung der Beijinger Paralympics haben wir die barrierefreien Einrichtungen in Beijing stark verbessert. Zu dieser Gelegenheit werden wir uns in Beijing verstärkt dafür einsetzen, damit die knapp eine Million Behinderten in Beijing besser in die Gesellschaft integriert werden können."

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