Paris
Der französische Präsident und EU-Ratsvorsitzende Nicolas Sarkozy hat eine rasche Erweiterung des UNO-Sicherheitsrates und der G-8-Staatengruppe gefordert. Angesichts der Umstrukturierung der Weltpolitik und -wirtschaft durch die Entwicklung der Schwellenländer könne man sich nicht mehr auf die Weltstruktur des 20. Jahrhunderts stützen, sagte Sarkozy am Mittwoch bei einer Botschafterkonferenz in Paris. Die kommenden Jahrzehnte sollten eine Epoche werden, in der es einige "relative Großmächte" gebe, so Sarkozy.
Weiter sagte Sarkozy, die Wirtschaftsstärke Chinas, Indiens und Brasiliens beziehungsweise die Wiederbelebung Russlands würden die internationale Politik erweitern. Die Phase, in der ausschließlich die Länder des Westens das Sagen hätten, sei bereits zu Ende. Die globalen Fragen in den Bereichen Umwelt, Energie und Finanzstabilität sollten durch den Aufbau einer neuen Weltordnung beigelegt werden, so Sarkozy.
Zudem kündigte Sarkozy an, Frankreich werde sich für die Förderung der Reform zur internationalen multilateralen Institutionen beziehungsweise zur Erweiterung des UNO-Sicherheitsrates und der G-8-Staatengruppe einsetzen. Ziel sei es, dem 21. Jahrhundert entsprechende praktische effektive multilaterale Maßnahmen zu etablieren, so der französische Präsident
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