Der russische Verteidigungsminister Anatoly Serdyukov hat am Donnerstag in Moskau angekündigt, dass Russland am Freitag seine Truppen aus dem Konfliktgebiet in Südossetien abziehen werde.

Serdyukov sagte weiter, einem Befehl des russischen Präsident Dimitri Medwedew zufolge würden die russische Truppen am Freitag aus Georgien abziehen. Nur Sicherheitskräfte werde man nach dem Abzug in Georgien belassen, so Serdyukov.

In Bezug auf das Verhältnis zwischen Russland und der NATO sagte der stellvertretende russische Außenminister Alexander Grushko am Donnerstag, es werde die Beziehung zwischen der NATO und Russland beeinträchtigen, wenn die NATO weiterhin auf der Seite Georgiens stehe.

Die Sprecherin der NATO Carmen Romero sagte am Donnerstag, die NATO habe eine offizielle Mitteilung Russlands erhalten. Demzufolge werde Russland einer Entscheidung des russischen Verteidigungsministeriums zufolge die militärische Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten der NATO aussetzen.

Weiteren Meldungen zufolge hat Russland am Donnerstag im UN-Sicherheitsrat einen Entwurf zur Lösung des Konflikts in Georgien eingereicht. Demnach erklärte der UN-Sicherheitsrat, die vor kurzem erzielten sechs prinzipiellen Vereinbarungen zwischen dem russischen Präsidenten Dimitri Medwedew und dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy zu unterstützen. Der Rat appellierte auch an jede Seite, diese Vereinbarungen ernsthaft umzusetzen.