Beijing
Der Direktor des Statistikamts der Provinz Sichuan Hao Kangli teilte am Montag in Chengdu mit, wegen des verheerenden Erdbebens im Kreis Wenchuan habe sich die Wirtschaft in der gesamten Provinz Sichuan seit Mai dieses Jahres deutlich langsamer entwickelt als erwartet. Trotzdem könne die Wirtschaft in Sichuan noch weiter wachsen und das gesamte Wirtschaftswachstum im ganzen Jahr werde voraussichtlich ungefähr zehn Prozent erreichen.
Dem chinesischen staatlichen Statistikamt zufolge betrug das Bruttoinlandsprodukt in Sichuan in der ersten Hälfte dieses Jahres 538,8 Milliarden Yuan RMB. Damit verringerte sich das Wirtschaftswachstum um 4,6 Prozentpunkte im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Im Auftrag des Generalstabs zur Katastrophenbekämpfung teilte das Pressebüro des Staatsrats mit, bis Montagmittag seien 69.197 Menschen durch das Erdbeben in Sichuan ums Leben gekommen. Über 374.176 weitere seien verletzt worden und 18.222 Personen gelten noch als vermisst.
Es gingen insgesamt in- und ausländische Geld- und Sachspenden im Wert von 58,2 Milliarden Yuan RMB ein. Die Regierungen aller Ebenen haben Gelder in Höhe von 61,5 Milliarden Yuan RMB für die Katastrophenbekämpfung eingesetzt.
|