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China veröffentlicht Weißbuch über Kontrolle der Arzneimittelsicherheit
   2008-07-18 13:40:14    Seite Drucken    CRI
Am Freitag hat die chinesische Regierung ein Weißbuch über die Aufsicht und Kontrolle der Arzneimittelsicherheit veröffentlicht. Darin wird der Mechanismus, das Rechtssystem, die politischen Maßnahmen sowie die internationale Kooperation Chinas bezüglich der Kontrolle der Arneimittelsicherheit ausführlich erläutert. Aus diesem Anlass hat CRI die Pressesprecherin des chinesischen Staatlichen Amtes für Kontrolle und Verwaltung von Lebensmitteln und Medikamenten, Yan Jiangying, interviewt. Dabei erklärte sie das Weißbuch genauer.

Laut dem Weißbuch hat der gesamte Produktionswert der chinesischen Pharmaindustrie bis 2007 667,9 Milliarden Yuan RMB betragen. Das Gesamtvolumen des Im- und Exports belief sich auf 38,6 Milliarden US-Dollar. China ist damit bereits ein bedeutender Hersteller von Medikamenten weltweit geworden.

Yan Jiangying sagte dazu, in diesem Jahr werde der 30. Jahrestag des Beginns der Reform und Öffnung in China gefeiert. Seitdem habe die Pharmaindustrie in China riesige Veränderungen zu verzeichnen. Dies sei auch ein Grund für die Veröffentlichung des Weißbuchs zu diesem Zeitpunkt:

"Durch dieses Weißbuch wird ersichtlich, dass dank der Bemühungen in den vergangenen 30 Jahren die Art, die Qualität und die Quantität der Medikamente in unserem Land den Ansprüchen der Bevölkerung gerecht werden. Das ist wirklich ein sehr großer Fortschritt."

In dem Weißbuch wird zudem anschaulich das gegenwärtige System in China bezüglich der Aufsicht und Kontrolle der Arzneimittelsicherheit erläutert. Demzufolge hat die chinesische Regierung bereits ein relativ vollständiges gesetzliches System in diesem Bereich etabliert. Dazu gehören unter anderem über 40 Gesetze, Vorschriften und Regelungen von verschiedenen Behörden. 1998 hat China spezielle Ämter für die Aufsicht und Kontrolle der medizinischen Sicherheit errichtet. Ende 2007 gab es landesweit zirka 2.700 solcher Einrichtungen auf Kreisebene und aufwärts. Insgesamt standen 64.000 Mitarbeiter zur Verfügung. In den ländlichen Gebieten sind zudem zirka 600.000 Kontrolleure zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit eingestellt worden.

Zudem hat China gemäß den eigenen Gegebenheiten moderne internationale Erfahrungen eingeführt und aufgenommen. Das Land hat Maßnahmen in allen Richtungen hinsichtlich der Erforschung, der Produktion, der Verbreitung und der Anwendung von Medikamenten ergriffen.

Allerdings sagte Yan Jiangying, die Frage der Qualität und der Sicherheit der Medikamente gelte weltweit als ein schwieriges Problem. Die zuständigen Behörden in China hätten ab der zweiten Hälfte 2006 spezielle Regelungen und Aktionen in Gang gesetzt, um die Produktion der Unternehmen und die Marktordnung zu standardisieren. In diesem Zusammenhang seien mehrere Maßnahmen ergriffen worden. Dabei seien laut Yan Jiangying beträchtliche Erfolge erzielt worden. Bei einer Kontrolle der Medikamente in China im vergangnen Jahr habe die Rate der einwandfreien Produkte 98 Prozent betragen. Nach dem verheerenden Erdbeben in der Provinz Sichuan seien zahlreiche Medikamente und medizinische Geräte in die Katastrophengebiete transportiert worden. Dabei sei es zu keinen Beanstandungen gekommen, so Yan:

"Das Erdbeben ist tatsächlich ein guter Test für die Aufsicht und Kontrolle der Sicherheit der Medikamente gewesen. Sehr viele Medikamente sowie medizinisches Gerät wurden umgehend in die Erdbebenregion befördert. Im ganzen Prozess der Rettungsarbeiten hat es keinen einzigen Fall eines Medikaments von schlechter Qualität oder von mangelhaften medizinischen Geräten gegeben."

Im Weißbuch wird zudem der Austausch und die weltweite Kooperation der chinesischen Regierung in diesem Bereich erklärt. Demzufolge wurden mit den USA sowie mit Frankreich und Australien bereits Vereinbarungen und Memoranden bezüglich einer Zusammenarbeit unterzeichnet. Zudem pflegt das Land eine enge Kooperation mit der WHO, der Weltgesundheitsorganisation. Yan Jiangying sagte dazu, die Frage der Arzneimittelsicherheit sei eine gemeinsame Herausforderung für die ganze Welt. So werde China weiterhin den internationalen Austausch und die Kooperation auf diesem Gebiet verstärken und zusammen mit anderen Ländern den Konsumenten sichere und wirkungsvolle Medikamente von guter Qualität anbieten. China werde zum Gesundheitswesen der gesamten Menschheit beitragen, so Yan Jiangying.

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