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In der ersten Jahreshälfte entwickelte sich Chinas Wirtschaft stabil und rasant
   2008-07-17 16:50:42    Seite Drucken    cri
Angaben des staatlichen chinesischen Statistikamts zufolge hat sich Chinas Wirtschaft in der ersten Hälfte des laufenden Jahres weiterhin stabil und rasant entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes beträgt 13061,9 Milliarden Yuan RMB, 10,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Wachstumstempo hingegen ging gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent zurück. Laut Aussage eines Vertreters des staatlichen Statistikamts befindet sich die chinesische Wirtschaft momentan in einer Phase des rasanten und stabilen Wachstums. Allerdings müssten weiterhin Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation getroffen werden.

Seit 2003 hat sich Chinas Wirtschaft kontinuierlich mit einem Wachstumstempo von über zehn Prozent entwickelt. Dieses kontinuierliche Wachstum kann auf die Förderung des Exporthandels und der Investitionen des festen Kapitalvermögens zurückgeführt werden. Die chinesische Regierung hielt sich bei der wirtschaftlichen Kontrolle in den vergangenen Jahren ans grundlegende Prinzip, "eine Umwandlung der zu schnellen Wirtschaftsentwicklung in eine überhitzte Wirtschaftsentwicklung zu vermeiden".

Li Xiaochao, der Sprecher des staatlichen chinesischen Statistikamts, erklärte am Donnerstag vor der Presse in Beijing, die Erfolge der staatlichen Kontrollmaßnahmen würden sich allmählich zeigen. Die chinesische Volkswirtschaft habe sich in die erwartete Richtung der Makrokontrolle entwickelt. Li Xiaochao wörtlich:

"Warum sagt man, dass sich die Volkswirtschaft in die erwartete Richtung der Makrokontrolle entwickelt hat? Ich denke, die folgenden Punkte belegen dies sehr schön: Erstens hat sich das überhitzte Wachstumstempo der Wirtschaft verlangsamt. Auch die positive Handelsbilanz reduzierte sich. Der starke Preisanstieg bei den Konsumgütern ist ebenfalls gesunken. Das Verhältnis zwischen Investition und Konsum hat sich genauso verbessert wie die Versorgung in den Kernbereichen. Besonders die Getreideerträge sind in diesem Jahr gut ausgefallen."

Li Xiaochaos Aussagen basieren auf den jüngsten Statistiken. Gemäß diesen Zahlen haben Chinas Getreideerträge in der ersten Jahreshälfte in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich ein neues Rekordhoch erreicht. Das Wachstum der industriellen Produktion verlangsamte sich. Trotzdem haben die Profite der Unternehmen nach wie vor zugenommen. Das Wachstumstempo der Investitionen in Zentral- und Westchina ist beträchtlich höher als jenes in Ostchina. Das Gesamtvolumen des Einzelhandels im Bereich der Konsumwaren entwickelte sich rasant. Unter dem Einfluss der kontinuierlichen Erhöhung des Im- und Exportvolumens sank das Wachstumstempo beim Export. Dafür stieg das Importvolumen massiv an.

Die Erhöhung der Warenpreise wird in China immer mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Der neuesten Statistik zufolge stieg das Gesamtniveau der Konsumwarenpreise in China in der ersten Jahreshälfte 2008 um 7,9 Prozent. Dies entspricht 0,2 Prozent weniger als in der Periode vom Januar bis Mai. China stehe aber noch unter großem Inflationsdruck, gibt Li Xiaochao unumwunden zu:

"Wir stehen nach wie vor unter großem Druck. Der erste Grund hierfür ist auf internationale Faktoren zurückzuführen. In den vergangenen zwei Monaten erreichte der Konsumpreisindex sowohl in den entwickelten Ländern als auch in den Entwicklungsländern ein Rekordhoch. Seit diesem Jahr sind die Preise der Primärprodukte, besonders des Erdöls und des Getreides, um über 30 Prozent gestiegen. Das gestiegene Wachstumsausmaß der Produktionspreise ist ein weiterer Grund für den Inflationsdruck. Die Erhöhung der Produktionspreise hat auch großen Druck auf den Konsumpreisindex ausgeübt. Die Möglichkeit einer Inflation ist nach wie vor groß."

Li Xiaochao betont, China werde weiterhin Maßnahmen ergreifen, um eine Inflation zu vermeiden:

"Das gegenwärtige Preisniveau ist noch immer sehr hoch. Die Preise befinden sich schon seit längerer Zeit auf diesem Niveau. Diese Situation hat sich nicht nur negativ auf die Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft ausgewirkt, sondern auch den Alltag der Bürger, besonders der Bürger mit niedrigem Einkommen, beeinträchtigt."

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