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China lädt internationale Gemeinschaft zu Beteiligung an Wiederaufbau der Erdbebengebiete ein
   2008-07-15 13:30:30    Seite Drucken    cri
Vor über zwei Monaten kam es in der chinesischen Provinz Sichuan zu einem verheerenden Erdbeben, dessen Epizentrum nahe der Ortschaft Wenchuan lag. Der Wiederaufbau in den Erdbebengebieten ist bereits umfassend in Gang gesetzt worden. Auf einem Symposium darüber am Montag sagte nun eine chinesische Regierungsvertreterin, China lade die internationale Gemeinschaft zur Beteiligung am Wiederaufbau der Erdbebengebiete ein.

Das Erdbeben von Wenchuan vom 12. Mai 2008 erreichte eine Stärke von 8,0 auf der Richter-Skala. Aktuellen Angaben zufolge sind etwa 70.000 Menschen dabei ums Leben gekommen. Mehr als 10.000 Menschen gelten noch als vermisst. Es handelte sich um das stärkste Erdbeben in China seit 1949. Der Wiederaufbau nach dem Erdbeben ist daher schwierig und kompliziert. Riesige Geldsummen sind dazu erforderlich. Zudem sollen auch gleichzeitig moderne Techniken sowie Verwaltungverfahren aus dem Ausland eingeführt werden.

Um diese Aufgaben zu lösen, haben die chinesische Regierung und die UN-Vertretung in China am Montag in Beijing ein Symposium über Erfahrungen beim Wiederaufbau nach Erdbeben abgehalten. Dabei haben bekannte internationale Experten und Wissenschaftler entsprechende Erfahrungen sowie die Wiederherstellung der lokalen Wirtschaftsordnung und den Wiederaufbau der öffentlichen Dienstleistungen erläutert.

Auf dem Symposium würdigte der Experte des britischen Ministeriums für internationale Entwicklung John Leigh die Vorgehensweise der chinesischen Regierung bei der Katastrophenbekämpfung. Wörtlich sagte er:

"Im Vergleich zu anderen Entwicklungsländern hat die chinesische Regierung sehr schnell reagiert. Die Rettungsarbeiten und der Wiederaufbau sind ebenfalls sehr schnell verlaufen. Dies hat das starke politische Verantwortungsgefühl und die Entschlossenheit der chinesischen Regierung gezeigt."

Am Symposium nahmen auch Regierungsvertreter der betroffenen Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu teil. Huang Xulin, ein Vertreter des Handelsamtes der Provinz Shaanxi, sagte beispielsweise, derzeit erarbeite die Provinzregierung von Shaanxi einen Plan zum Wiederaufbau nach dem Erdbeben. Dabei wolle man auch moderne und internationale Erfahrungen miteinbinden.

"Die Provinz Shaanxi ist dabei, einen Plan für den Wiederaufbau nach der Katastrophe zu erarbeiten. Auf diesem Symposium sind mehrere bekannte internationale Experten und Wissenschaftler mit reichen Erfahrungen in diesem Bereich zu Wort gekommen. Es gibt verschiedene sehr erfolgreiche Methoden. Diese haben für unseren Plan sowie für die Umsetzung dieses Plans eine leitende Rolle."

Die Assistentin des chinesischen Handelsministers, Qiu Hong, wies darauf hin, dass die chinesische Regierung großen Wert auf den Wiederaufbau nach dem Erdbeben lege. So habe der chinesische Staatsrat bereits die "Vorschriften für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Wenchuan" veröffentlicht. Zudem seien ein Arbeitsplan des Landes für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Wenchuan sowie leitende Vorschläge für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Wenchuan erlassen worden, so Qiu Hong. Dabei seien leitende Ideen, grundlegende Prinzipien, Hauptaufgaben und Arbeitsansprüche auf diesem Gebiet klar festgelegt worden.

Weiter sagte Qiu, die chinesische Regierung und die Bevölkerung würden nach allen Kräften den Wiederaufbau angehen. Zugleich sei die internationale Gemeinschaft dazu eingeladen, sich daran zu beteiligen.

"Die chinesische Regierung und die Bevölkerung haben die Pflicht, die für den Wiederaufbau erforderlichen Arbeiten gut zu erfüllen. Man wird sich mit voller Kraft dafür einsetzen. Gleichzeitig wird die internationale Gemeinschaft dazu eingeladen, sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Dies gilt besonders für die Bereiche Aufbau, Spenden und Wiederherstellung der öffentlichen Dienstleistungen im Rahmen des Wiederaufbaus. Die internationale Gemeinschaft kann dafür gerne mehr Hilfen und Unterstützung bereitstellen."

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