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Treffen der fünf Entwicklungsländer im japanischen Sapporo
   2008-07-08 23:39:30    Seite Drucken    cri
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao traf am Dienstag im japanischen Sapporo mit Spitzenpolitikern von vier Entwicklungsländern, darunter Indien, Brasilien, Südafrika und Mexiko, zu Gesprächen zusammen. Im Anschluss ans Treffen wurde eine Erklärung veröffentlicht. Demnach einigten sich die Spitzenpolitiker von fünf Entwicklungsländern einstimmig darauf, dass die Herausforderung darin liege, die nachhaltige Entwicklung der globalen Wirtschaft sicherzustellen. Alle Länder sollten miteinander zusammenarbeiten und dabei ein Wirtschaftswachstum mit Rücksicht auf die Umwelt anstreben. Es gelte, den gemeinsamen Verpflichtungen mittels internationaler Zusammenarbeit nachzukommen.

Der mexikanische Präsident Felipe Calderon, der auf der Konferenz den Vorsitz führt, schätzte auf der Pressekonferenz nach dem Treffen die Erfolge der Konferenz hoch ein. Er sagte, auf der Konferenz sei über den hohen Getreidepreis, den Klimawandel und andere Fragen beraten worden, die das Leben der Völker aller Welt, insbesondere der Völker der Entwicklungsländer, betreffen. Dabei habe man auch Konsens erzielt.

Angesichts der gegenwärtigen internationalen Wirtschaftslage riefen die fünf Länder auf, ein gerechtes, offenes, rationales und nicht diskriminierendes internationales Handelssystem zu etablieren. Der Handelsprotektionismus sollte verhindert werden. Die Doha-Verhandlungsrunde der Welthandelsorganisation sollte ebenfalls möglichst bald beendigt werden. Weiter wurde in der Erklärung bekräftigt, dass die wichtigsten Handelspartner von Entwicklungsländern ihre Handelsbarrieren gegenüber den Entwicklungsländern abschaffen sollten. Insbesondere die Subventionen für die Landwirtschaft sowie andere inländische Unterstützungen sollten mit großem Ausmaße reduziert beziehungsweise abgeschafft werden.

Über die Frage der Getreidesicherheit hieß es in der Erklärung, die internationale Gemeinschaft sollte ein besserer Modus für Getreide-Produktion und -Verteilung geplant werden. Dabei sollte eine gleichberechtigte und vernünftige internationale Ordnung für den Handel mit Agrarprodukten errichtet werden. Gleichzeitig sollte ein günstiges internationales Umfeld für die Getreidesicherheit geschaffen werden, indem ein Mechanismus in Bezug auf Recht des geistigen Eigentums und Techniktransfer erichtet werden.

Auf die Frage des Klimawandels eingehend haben die fünf Länder zugesagt, inländisch alle vernünftigen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und Anpassungsmaßnahmen zur Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung zu ergreifen. Zudem forderten sie die internationale Gemeinschaft auf, entsprechend der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel und dem Kyoto-Protokoll, insbesondere nach den Prinzipien der "gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortung" und auf der Grundlage der eigenen Fähigkeit, durch langfristige Zusammenarbeit den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Die fünf Länder haben in ihrer Erklärung einstimmig an die internationale Gemeinschaft appelliert, durch Kooperationen die finanzielle Stabilität zu wahren, um eine kräftige und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu realisieren. Chinas Staatspräsident Hu Jintao hatte in seiner Rede beim Treffen vorgeschlagen, dass die fünf Länder angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftslage den Austausch und die Koordination verstärken und die bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen verstärken sollten. Ziel sei es, den instabilen und ungewissen Faktoren der Weltwirtschaft gemeinsam zu begegnen und die Tendenz und die Vitalität der relativ schnellen wirtschaftlichen Entwicklung aufrechtzuerhalten, um weiter zur weltwirtschaftlichen Entwicklung beizutragen.

Die Getreidesicherheit stellt einen Schwerpunkt in der Rede von Staatspräsident Hu Jintao dar. Dabei sagte Hu, es sei unverantwortlich, die Erhöhung der Getreidepreise auf die Entwicklung der Entwicklungsländer zurückzuführen. Als wichtige Getreideproduktions- und -Konsumländer der Welt sollten sich die fünf Länder aktiv um die gemeinsame Förderung der Getreidesicherheit in der internationalen Gemeinschaft bemühen. Gleichzeitig betonte Hu, China werde im Rahmen der Süd-Süd-Kooperation die Erfahrungen bei der Landwirtschaftsentwicklung mit den Entwicklungsländern teilen und ihnen nach allen Kräften helfen.

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