Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao traf am Dienstag im japanischen Sapporo mit Spitzenpolitikern von vier Entwicklungsländern, darunter dem indischen Ministerpräsidenten Manmohan Singh, dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, dem südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki und dem mexikanischen Präsidenten Felipe Calderon, zu Gesprächen zusammen. Im Rahmen der Dialogkonferenz tauschten sie ihre Meinungen über die globale Wirtschaftslage, die Getreide- und Energiesicherheit, den Klimawandel sowie die Millenniumsziele aus.

Hu Jintao betonte, die fünf Entwicklungsländer sollten sich angesichts der Zunahme von unsicheren und unstabilen Faktoren in der Weltwirtschaft vermehrt gegenseitig kontaktieren und ihr Handeln aufeinander abstimmen. Die bilaterale wie auch multilaterale Zusammenarbeit solle zum gegenseitigen Nutzen vorangetrieben und die Tendenz der schnellen wirtschaftlichen Entwicklung beibehalten werden. Das Ziel sei, so Hu, weiterhin zur globalen Wirtschaftsentwicklung beizutragen.

Bezüglich der Getreidesicherheit wies Chinas Staatspräsident darauf hin, dass es ungerechtfertigt sei, die Schuld für den globalen Preisanstieg den großen Entwicklungsländern zuzuschieben. Als große Getreideproduzenten und Getreideverbraucher sollten sich die fünf Länder gemeinsam für die Wahrung der Getreidesicherheit einsetzen.

Die Entwicklungsländer nahmen an der Konferenz eine politische Erklärung an. Hu Jintao führte überdies noch Einzelgespräche mit seinen Amtskollegen Singh, Mbeki und Lula.