"Die Luft in Beijing hat sich im Großen und Ganzen stark verbessert. Ich persönlich habe das Gefühl, dass die Luft ganz frisch ist. Die Umweltbedingungen in den Wohnvierteln wurden stark verbessert."

Die Besserung der Lebensqualität in Beijing freut nicht nur die Bürger der Stadt, die seit Generationen hier wohnen, sondern auch viele Ausländer, die in Beijing arbeiteten und lebten. Wolfgang Haible aus Deutschland, der als Gastprofessor an einer Universität in Beijing lehrt, lebt schon fünf Jahre lang in Beijing. Er hat die tägliche Verbesserung der Umwelt und die Bemühungen der Regierung Beijings darum bestätigt.

"Ich glaube, die Regierung tut einiges, um diese Situation zu verbessern. Die Regierung in Beijing versucht, das Verkehrsaufkommen zu steuern. Industrieanlagen, die die Umwelt und die Luft sehr verschmutzt haben, wurden verlagert. Auch dass bestimmte Betriebe während der Olympischen Spiele ihre Produktion einstellen werden, ist sicher sinnvoll."

Wie Herr Haible sagte, hat Beijing eine Reihe provisorische Maßnahmen zur Verkehrseinschränkungen getroffen, um die gute Luftqualität in Beijing während der Olympischen Spiele zu garantieren. Zu diesen Maßnahmen gehören folgende: ab 1. Juli dürfen Autos, die die Umwelt stark verschmutzen, nicht mehr fahren. Insgesamt sind davon etwa zehn Prozent der Autos in Beijing betroffen. Lastwägen aus anderen Städten sollten Beijing umfahren. Ab 20. Juli sind Pkws je nachdem, ob die Endziffer des Nummernschildes eine gerade oder ungerade Zahl ist, nur mehr an jedem zweiten Tag auf den Straßen zugelassen. Der stellvertretende Direktor des Beijinger Amts für Umweltschutz, Du Shaozhong teilte mit, diese provisorischen Maßnahmen der Verkehrseinschränkungen werden dazu beigetragen, die Luftqualität in Beijing beträchtlich zu verbessern.

"Die Verstärkung der Verwaltung der Pkws und das System der Fahrerlaubnis, die von der Endziffer des Nummernschildes abhängt, werden die Schadstoffemission während dieser Zeit um 63 Prozent, also etwa 118 000 Tonnen, reduzieren."

Weiter sagte Du Shaozhong, seit der erfolgreichen Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2008 im Jahr 2001, habe Beijing mehr als 90 Milliarden Yuan RMB in den Umweltschutz investiert. Mehrere Unternehmen, die die Umwelt schwer belastet haben, seien entweder geschlossen, oder zu umweltfreundlicheren Betrieben umgebaut worden. Manche davon seien sogar in andere Ortschaften übersiedelt. Im Rahmen dieses Prozesses konnte ein großer Stahl- und Eisenbetrieb mit einer über 80-jährigen Geschichte geschlossen und in einer anderen Stadt angesiedelt werden. Damit seien die Schwerindustrieanlagen in Beijing verschwunden. Zudem erklärte Du, in den vergangenen Jahren habe die städtische Regierung in Beijing ebenfalls die alten Taxis und Busse durch neue umweltfreundliche Modelle ersetzt. Zusätzlich seien die Grünflächen ständig erweitert worden und es gebe immer mehr Parkanlagen in der Stadt. Gleichzeitig gehe Beijing strickt gegen eine zu hohe Staubentwicklung auf Baustellen vor.

Offiziellen Angaben zufolge hat Beijing bis Ende 2007 alle seine Versprechen, die bei der Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele gemacht wurden, erfüllt. Die ökologischen Bedingungen in Beijing konnten stets verbessert werden. Die gesamte Stadt wird immer grüner. Dazu sagte Wang Xiaoming, zuständiger Beamter des Beijinger Amtes für Umweltschutz:

"Durch die Bemühungen in den vergangenen Jahren haben wir beträchtliche Erfolge bezüglich der Verbesserung der Luftqualität erzielt. Damit kann eine Grundlage geschaffen werden. Während der Olympischen Spiele sind auch mehrere provisorische Maßnahmen geplant, von denen wir überzeugt sind, dass sie dazu beitragen, die gute Luft während der Spiele zu gewährleisten"