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Vierte Sitzung des chinesisch-deutschen Dialogforums in Beijing eröffnet
   2008-07-07 16:46:18    Seite Drucken    CRI
Am Montag ist die vierte Sitzung des chinesisch-deutschen Dialogforums in der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften in Beijing eröffnet worden.

Auf der zweitägigen Sitzung werden die Teilnehmer über die Zukunft der chinesisch-deutschen Beziehungen und die Rolle der Medien bei der Entwicklung der bilateralen Beziehungen diskutieren. Weitere wichtige Themen sind auch die Vertiefung der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen China und Deutschland, die Zusammenarbeit mittelgroßer und kleiner Unternehmen aus beiden Ländern sowie die Erfahrungen Chinas beim Aufbau einer harmonischen Gesellschaft und die Erfahrungen Deutschlands beim Aufbau einer sozialen Gesellschaft.

An der Sitzung nehmen 40 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Technik, Bildung, Kultur und Presse teil. Diese Sitzung wird von Professor Xu Kuangdi, dem Vorsitzenden der chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften, und von Professor Heinrich von Pierer, dem ehemaligen Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG geleitet. Der deutsche Botschafter in China Dr. Michael Schäfer wohnt der Sitzung ebenfalls bei.

Bei der Eröffnungszeremonie sagte Xu Kuangdi:

"Das chinesisch-deutsche Dialogforum ist bis jetzt schon drei Mal erfolgreich veranstaltet worden. Seit der dritten Sitzung des Forums in Deutschland im vergangenen Juli sind die chinesisch-deutschen Beziehungen unter Bemühungen beider Seiten langsam auf den richtigen Entwicklungsweg geleitet worden. Unter diesen Umständen sind die vier Diskussionsthemen des diesjährigen Forums rechtzeitig und nutzvoll."

Dr. Heinrich von Pierer, der Vorsitzende der deutschen Delegation, drückte bei der Eröffnungszeremonie zuerst seine Traue und sein Beileid für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Wenchuan in der chinesischen Provinz Sichuan aus. Zudem wünschte er, dass die kommenden Olympischen Spiele in Beijing glücklich und friedlich sein würden. Zum diesjährigen chinesisch-deutschen Dialogforum sagte er:

"Ich finde, wir haben vier außerordentlich interessante Themen gefunden. Die deutsch-chinesischen Beziehungen haben sich in den vergangenen drei Jahrzehnten auf einem breiten Fundament entwickelt. Beide Länder sind meines Erachtens auf einem guten Weg, ein tief greifendes Verständnis für ihre gegenseitigen Anliegen und Ziele zu entwickeln. Deutschland ist eben der wichtigste Handelspartner Chinas in Europa, und China ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Asien. Es gibt viele Themen, über die wir uns austauschen können, insbesondere natürlich auch die Zusammenarbeit auf den Bereichen Energie und Rohstoffeffizienz. Ich glaube, wir können gemeinsam einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten."

Das chinesisch-deutsche Dialogforum entstand im Jahr 2005 auf Initiative von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao und dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Es soll den chinesisch-deutschen Dialog auf Regierungsebene, aber auch innerhalb der Wirtschaft und der Wissenschaft intensivieren. Das Forum ist eine hochrangige und inoffizielle Einrichtung. Es wird jeweils einmal jährlich alternierend in Deutschland und China abgehalten.

Die erste Sitzung des Forums fand im November 2005 in Berlin statt. Bei der Gründungszeremonie waren Chinas Staatspräsident Hu Jintao und der deutsche Bundespräsident Horst Köhler anwesend. Die Teilnehmer hatten sich mit den chinesisch-deutschen Beziehungen, der Kooperation der mittelgroßen und kleinen Unternehmen beider Seiten sowie die jeweiligen Images beider Länder in den Augen des jeweils anderen Landes beschäftigt. Auf der zweiten Sitzung im September 2006 in Beijing sprachen beide Seiten über die bilateralen Beziehungen, die Energiefrage, den Aufbau einer innovativen Gesellschaft. Auf der dritten Sitzung im vergangenen Juli in Berlin tauschten beide Seiten ihre Erfahrungen und Lehren sowie die Perspektive der Entwicklung der Beziehungen beider Länder und die Erfahrungen in den Bereichen des Handels und der Investition in China und in Deutschland, der Sicherheitsarbeit bei wichtigen internationalen Veranstaltungen sowie ihre Erfahrungen im Umweltschutz aus.

Dr. Li Zhongshang, der stellvertretende Chefredakteur von Radio China International, hielt auf der Sitzung zum Thema „Die Rolle chinesischer und deutscher Medien bei der Entwicklung der bilateralen Beziehungen" eine Rede. Er sagte, chinesische Medien berichteten mehr Positives über Deutschland, während die Berichte der deutschen Medien über China eher negativ und kritisch gehalten seien. Dadurch würden unterschiedliche Vorstellungen in den Medien sowie verschiedene Denkweisen ausgedrückt. Trotz dieser Unterschiede könnten beide Seiten gegenseitig voneinander lernen und freundschaftlich miteinander kooperieren. Er schlug vor:

"Erstens, als Brücke und Band zwischen den Völkern beider Länder sollten chinesische und deutsche Medien häufige Kontakte pflegen. Zweitens, beide Seiten sollten objektiv, unparteiisch, schnell und häufig über die Geschehnisse in beiden Ländern berichten, damit die Menschen dort rechtzeitig sachliche, exakte und umfassende Informationen erhalten. Drittens, chinesische und deutsche Medien sollten eine Form der kooperativen Partnerschaft wählen und einen intensivierten Informationsaustausch halten. Viertens, ein Mediendialog beider Seiten könnte jährlich stattfinden, um Erfahrungen auszutauschen sowie etwaige Probleme aufzudecken und zu lösen."

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