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Hu Jintao nimmt am Dialog zwischen der G8-Gruppe und anderen Spitzenpolitikern in Japan teil
   2008-07-07 16:32:03    Seite Drucken    cri
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao hat Beijing am Montagnachmittag verlassen, um am Dialog zwischen der G8-Gruppe und anderen Spitzenpolitikern im japanischen Hokkaido teilzunehmen. Im Rahmen des Dialogs wird Hu Jintao mehrere Gespräche mit Vertretern von Entwicklungsländern und den Industrienationen des Westens führen. Das chinesische Staatsoberhaupt wird gemeinsam mit allen Seiten mehrere internationale Fokusfragen erörtern.

Am letztjährigen Dialog hatte Hu Jintao Chinas Standpunkt in der Frage des Klimawandels erläutert. Der Klimawandel gehört auch in diesem Jahr zu den zentralen Themen des Treffens. Der Leiter des chinesischen Büros zur Bekämpfung des Klimawandels, der Direktor des Klimabüros der chinesischen staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Su Wei, nimmt zu dieser globalen Frage wie folgt Stellung:

"Die meisten Entwicklungsländer sind unschuldig an der gegenwärtigen Situation des Klimas. Sie leiden jedoch am meisten unter dem Klimawandel. Der Klimawandel hat beispiellos tiefgreifende Veränderungen mit sich gebracht. Das Problem kann nicht allein von den für den Klimawandel verantwortlichen Industrienationen gelöst werden. In der UN-Rahmenkonvention über den Klimawandel wie auch dem Kyoto-Protokoll wurde das Prinzip festgelegt, wonach die entwickelten Länder als auch die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels gemeinsame aber unterschiedliche Verantwortungen tragen. Gemäß diesem Prinzip müssen alle Länder aufrichtig zusammenarbeiten und sich mit allen Kräften im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemühen."

Die in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegenen globalen Getreidepreise haben die internationale Getreidesicherheit vor eine große Herausforderung gestellt. Li Zhengdong, der Direktor der Abteilung für internationale Kooperation beim chinesischen Landwirtschaftsministerium, betonte, die chinesische Regierung habe "die Getreidesicherheit" immer als ein grundlegendes Menschenrecht betrachtet. Die weltweite Getreidesicherheit sei mehr und mehr mit Problemen konfrontiert, die es in der Vergangenheit nicht gegeben habe, die Zustände würden immer komplizierter. Die Entwicklungsländer seien das schwache Glied in der Kette der Weltgetreidesicherheit. Einige Länder hätten Getreide als Rohstoffe für die Produktion von Biobrennstoffen benutzt. Die Folgen dieser Handlungsweise ließen sich nicht übersehen. Auch die Auswirkungen des Klimawandels würden die Getreidesicherheit langfristig vor große Herausforderungen stellen, so Li Zhengdong:

"Die chinesische Regierung plädiert nach wie vor, die inländische Getreidesicherheit mit eigenen Kräften sicherzustellen. China hat nicht nur seine Fähigkeit zur Getreideproduktion stets umfassend erhöht, sondern gleichzeitig auch seine internationalen Pflichten in diesem Bereich erfüllt. China bemüht sich, zur globalen Entwicklung der Getreideproduktion und Landwirtschaft beizutragen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen sowie Ländern mit Getreideengpässen Getreide und andere Hilfsmittel zur Verfügung stellen. China hat den Entwicklungsländern mit seinen fortgeschrittenen Agrartechniken geholfen, ihr Agrar- und Getreideproduktionsniveau zu erhöhen."

Beim diesjährigen Dialog der G8-Gruppe im japanischen Hokkaido handelt es sich um die fünfte Teilnahme Hu Jintaos seit Juni 2003. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre hat sich der Dialog allmählich in eine Plattform für den Ideenaustausch sowie die Kontaktpflege zwischen den Entwicklungsländern und den entwickelten Industrienationen verwandelt. Chinas friedliche und kooperative Haltung in mehreren wichtigen Fragen hat die internationale Staatengemeinschaft tief beeindruckt. China beabsichtigt, den eingeschlagenen Pfad auch in Zukunft weiter zu beschreiten. Zu den Erwartungen der chinesischen Delegation über den Dialog im japanischen Hokkaido, erklärt der Assistent des chinesischen Außenministers, Liu Jieyi:

"Wir schenken dem Dialog zwischen der G8-Gruppe und den Spitzenpolitikern anderer Länder, besonders den Entwicklungsländern, große Aufmerksamkeit. Zugleich hoffen wir, dass dieser Dialog der Süd-Süd-Kooperation dienen, die multilaterale Zusammenarbeit fördern, die Lösung der globalen Fragen vorantreiben und zum Aufbau einer harmonischen Welt mit dauerhaftem Frieden und allgemeiner Wohlfahrt beitragen wird. China wird sich gemeinsam mit den betreffenden Seiten bemühen, diese Ziele zu erreichen."

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