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China verstärkt Hochwasserschutz in den Katastrophengebieten in Sichuan
   2008-07-03 12:28:53    Seite Drucken    CRI
Ein Vertreter des chinesischen Wasserwirtschaftsministeriums teilte am Mittwoch mit, China sei dabei, die zerstörten Wasserbauobjekte mit allen Kräften zu renovieren und die Risiken der Abdämmungsseen beschleunigt zu beseitigen. Ziel dieser Maßnahmen sei es, sicherzustellen, dass die Erdbebengebiete in Sichuan die Hochwasserzeit schadlos überstehen.

Am ersten Juli begann in den Erdbebengebieten in Sichuan die Hochwasserzeit. Laut Wettervorhersage werden die diesjährigen Niederschläge höher ausfallen als in den vergangenen Jahren. Infolge des Erdbebens sind die lokalen Stauseen, Wasserkraftwerke und Dämme geschwächt worden. Die Gefahren einiger Abdämmungsseen konnten ebenfalls noch nicht vollständig beseitigt werden. All diese Umstände erschweren den Hochwasserschutz in den Erdbebenregionen.

Der stellvertretende chinesische Minister für Wasserwirtschaft, Jiao Yong, versicherte, die zuständigen Behörden würden in diesem Jahr großen Wert auf den Hochwasserschutz legen. Mehrere Schutzmaßnahmen seien getroffen worden. Wörtlich sagt Jiao Yong:

"Die Überprüfung der Risiken wird umfassend und sorgfältig durchgeführt. 3.280 Fachleute im Bereich Wasserwirtschaft wurden landesweit mobilisiert, um in Sichuan die unterschiedlichen Risiken zu überprüfen. Die für die Beseitigung dieser Risiken zuständigen Stellen wurden ernannt. Die entsprechenden Maßnahmen zur Erdbebenbekämpfung und Hochwasserschutz wurden diskutiert und ausgearbeitet. In einem vierten Schritt werden die Risiken, die durch die beschädigten oder zerstörten Wasserwirtschaftsanlagen entstanden sind, mit allen vorhandenen Kräften behoben werden."

Wie zu erfahren war, sind die Wasserwirtschaftsbehörden momentan dabei, die infolge des Erdbebens beschädigten oder zerstörten Stauseen, Kraftwerke und Dämme zu renovieren. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind 80 Prozent der über 1.800 in Mitleidenschaft gezogenen Stauseen in Sichuan wieder in Stand gesetzt worden. Die Behandlung der Stauseen mit einem hohen Risikofaktor wurde bereits vollendet. Mehr als 360 der insgesamt rund 500 Gefahrenherde bei den betroffenen Dämmen konnten beseitigt werden. Die anderen Gefahrenherde werden so rasch wie möglich eliminiert werden.

Darüber hinaus hat man entweder alle zerstörten Stauseen und Kraftwerke entleert oder deren Wasserstand zumindest gesenkt. Für die zerstörten Stauseen und Dämme sind Überwachungs- und Vorwarnungsmaßnahmen ergriffen worden. Pläne zur Evakuierung der Bevölkerung in den Gefahrengebieten wurden ebenfalls ausgearbeitet.

Die Wasserwirtschaftsbehörden haben die Abdämmungsseen nach dem Prinzip „sicher, wissenschaftlich und schnell" behandelt und potentielle Gefahrenherde effizient beseitigt. Insgesamt entstanden wegen dem Erdbeben 35 Abdämmungsseen. Der Abdämmungssee in Tangjiashan, der eine äußerst große Bedrohung darstellte, wurde bereits am elften Juni beseitigt. Nach Einschätzung der Experten ist der Rest des Abdämmungssees stabil. Der neu entstandene Kanal sollte größerem Hochwasser standhalten können. Die Beseitigung der Risiken an den restlichen Abdämmungsseen verläuft im Moment ebenfalls reibungslos. Die Arbeiten zur Risikobeseitigung konnten bis jetzt an allen Abdämmungsseen im Wesentlichen abgeschlossen werden.

Mittlerweile hat in den Katastrophengebieten die Hochwasserzeit eingesetzt. Als nächstes gelte es, die Erdbeben- und Hochwasserbekämpfung zu verstärken. Der Schwerpunkt hierbei liege nach wie vor auf den zerstörten Stauseen und entstandenen Abdämmungsseen, erklärt uns Jiao Yong:

"Die zerstörten Stauseen sollen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln in Stand gesetzt werden. Vor Beginn der Hochwasserzeit sollen alle Abdämmungsseen behandelt werden. Die große Gefahr eines hohen Pegelstands in einem Abdämmungssee nach starken Niederschlägen in der Hochwassersaison wird dadurch vermieden. Diese Arbeit werden wir mit aller Kraft vorantreiben."

Die zuständigen Behörden legen zudem großen Wert auf die Vorhersage und Vorwarnung. Sie verfolgen die Entwicklung des Wetters und die Hochwassersituation mit großer Aufmerksamkeit. Vorwarnungsinformationen werden rechtzeitig bekannt gegeben. Die Behörden regeln die verschiedenen Wasserwirtschaftsprojekte auf wissenschaftliche Weise. Zugleich werden Pläne zur Evakuierung der lokalen Bevölkerung ausgearbeitet und falls erforderlich umgesetzt. Rettungskräfte, Rettungsmittel und Pläne zur Hochwasserbekämpfung müssen unbedingt bereit sein.

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