Chengdu
Anlässlich einer Inspektionsreise zum Wiederaufbau des Kulturerbes im Erdbebengebiet Sichuan teilte der chinesische Kulturminister Cai Wu am Montag mit, die Kulturdenkmäler Sichuans seien durch das Erdbeben stark beschädigt worden. Die Rettung und der Schutz des Kulturerbes in der Erdbebenregion hätten in der Zukunft Vorrang.
Cai Wu forderte die zuständigen Behörden auf, gemäß den vom chinesischen Staatsrat verabschiedeten Vorschriften über den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Wenchuan, umgehend mit der Renovierung und dem Schutz des Kulturerbes zu beginnen. Besondere Beachtung solle dabei dem Schutz der Kulturdenkmäler der Qiang-Nationalität geschenkt werden.
Der vom Erdbeben schwer betroffene Kreis Beichuan in der Provinz Sichuan ist der einzige autonome Kreis der Qiang-Nationalität in China. Die Qiang-Nationalität gehört zu den nationalen Minderheiten Chinas. Sie blickt auf eine Geschichte von mehr als 3.000 Jahren zurück und besteht aus über 300.000 Angehörigen.
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