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China wird verstärkte Drogenbekämpfung weiterhin durchführen
   2008-06-25 19:01:25    Seite Drucken    CRI
Anlässlich des Internationalen Tags gegen den Drogenmissbrauch und den illegalen Drogenhandel hielt der chinesische Staatsrat am Mittwoch in Beijing eine Pressekonferenz über Chinas Maßnahmen zur Drogenbekämpfung ab.

Seit 2005 ist in China eine Kampagne zur Drogenbekämpfung im Gang, an der sich die die gesamte Bevölkerung beteiligt. Der Schwerpunkt dieser Kampagne liegt in der Lösung der Heroin-Frage. Das Ziel dieser Kampagne ist es, die Drogenquellen und -gefahren einzudämmen und die Zahl der neuen Drogensüchtigen zu reduzieren. Yang Fengrui, der stellvertretende Generalsekretär der chinesischen staatlichen Kommission für Drogenbekämpfung und zugleich Direktor des Amtes für Drogenbekämpfung beim chinesischen Ministerium für öffentliche Sicherheit, gab auf der Pressekonferenz bekannt, China habe seit Beginn der Kampagne beträchtliche Erfolge erzielt:

"Durch die Beteiligung an der Kampagne ist das Bewusstsein der Bevölkerung erheblich erhöht worden. Auch die Arbeit zur Rettung von Drogensüchtigen sowie die Eindämmung der Drogengefahren haben erhebliche Fortschritte erzielt. Chinas Fähigkeit zur Verhinderung der Infiltration von Drogen aus dem Ausland ist offenkundig gestiegen. Drogenkriminalität wird schwer bestraft. Die Zirkulation von Chemikalien zur Herstellung von Drogen und Narkotika konnte eingedämmt werden. Zudem hat auch die Arbeit bezüglich der Beseitigung der ausländischen Drogenquellen beträchtliche Erfolge erzielt."

In den letzten Jahren hat China die Drogenbekämpfung stets nach dem Konzept, "den Menschen in den Mittelpunkt stellen", durchgeführt. Drogenentzugs- und Rehabilitationszentren sind errichtet worden. Ein neues Drogenentzugs- beziehungsweise Rehabilitationsmodell basierend auf physiologischer Drogenentwöhnung, psychischer Rehabilitation und Reintegration in die Gesellschaft wurde eingeführt. Insgesamt wurde der zwanghafte Drogenentzug an 810.000 Drogensüchtigen praktiziert. In den vergangenen drei Jahren klärte China insgesamt über 140.000 Fälle von Drogenkriminalität auf, mehr als 170.000 Kriminelle konnten verhaftet werden. 17,5 Tonnen Heroin wurden beschlagnahmt. Die Heroin-Frage wurde effizient gelöst. Die Gesamtsituation bei der Drogenbekämpfung hat sich beträchtlich verbessert.

In Anbetracht der andauernden weltweiten Drogenprobleme müsse die Lage der chinesischen Drogenbekämpfung trotz der jüngsten Erfolge nach wie vor kritisch betrachtet werden, warnte Yang Fengrui. Die Verhinderung der Drogeninfiltration, die Bekämpfung der inländischen Drogenkriminalität sowie die Vermeidung des Missbrauchs von Chemikalien gelten als wichtige Aufgaben der chinesischen Drogenbekämpfung.

Ende 2007 erließ China das "Gesetz über die Drogenbekämpfung". Bei diesem Gesetz handelt es sich um das erste wichtige Gesetz zur umfassenden Standardisierung der Drogenbekämpfung in China. Das Gesetz zielt auf die Vorbeugung und Bestrafung der Drogenkriminalität, mit dem Zweck, die Zahl neuer Drogensüchtiger zu senken. Das neue Gesetz trat am 1. Juni des laufenden Jahres in Kraft. Durch dieses Gesetz hat die chinesische Regierung die Drogenbekämpfung in die Planung zur Entwicklung der Volkswirtschaft und Gesellschaft des Landes aufgenommen.

Gemäß Yang Fengrui wird China das "Gesetz über die Drogenbekämpfung" im Jahr 2008 rigoros in die Realität umsetzen. Die Erfolge bei der Regulierung von Heroin würden gefestigt und ausgebaut, die Entwicklung neuer Drogentypen eingedämmt. Anhand verstärkter Aufklärung, vertiefter Reform der Drogenentzugsarbeit, härterem Gesetzesvollzug sowie internationaler Zusammenarbeit soll die Drogenbekämpfungsarbeit in China umfassend gefördert werden. Über die verstärkte Drogenbekämpfung während der bevorstehenden Olympiade in Beijing erklärt Yang Fengrui:

"Um eine sichere, grüne Olympiade zu veranstalten, oder man könnte auch sagen, um eine drogenfreie Olympiade auszutragen, wird die chinesische Regierung die drei folgenden Hauptmaßnahmen ergreifen: Erstens wird verstärkt versucht, die Drogenquellen zu beseitigen, um die Infiltration ausländischer Drogen einzudämmen. Daneben wird die Aufklärung intensiviert. Die Leute sollen mehr Sport treiben und keine Drogen nehmen. Als dritte Maßnahme wird die Drogenbekämpfung in den Kultur- und Vergnügungsstätten verschärft."

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