Auf Einladung der Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee ist am Dienstag ein Schiff der japanischen Marine in den Hafen von Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong eingelaufen. Die Fregatte wird dort fünf Tage vor Anker liegen. Auf der Empfangszeremonie erklärte der Kommandeur der chinesischen Marine im Südchinesischen Meer, Generalleutnant Su Shiliang, es sei der gemeinsame Wunsch der Spitzenpolitiker beider Länder, dass die Marine gegenseitigen Austausch pflege. Dies diene der Vertiefung des Verständnisses zwischen den Verteidigungsbehörden beider Länder. Dadurch könne auch das gegenseitige Vertrauen im Bereich der Verteidigung und der Sicherheit verstärkt werden. Su sagte weiter, zudem werde dadurch die umfassende Entwicklung der strategischen chinesisch-japanischen Beziehungen auf der Grundlage des gegenseitigen Nutzens gefördert. Näheres hören Sie im folgenden Bericht.

 Der Aufenthalt der japanischen Fregatte "Sazanami" ist ein Gegenbesuch in Folge des Ankerns der chinesischen Raketenfregatte "Shenzhen" Ende November 2007 vor Japan.

Auf der Empfangszeremonie am Dienstag sagte der Kommandeur der chinesischen Marine im Südchinesischen Meer, Generalleutnant Su Shiliang:

"Dieser Besuch entspricht dem gemeinsamen Wunsch chinesischer und japanischer Spitzenpolitiker. Dadurch wird der Austausch zwischen den Verteidigungsbehörden beider Länder vertieft, das gegenseitige Vertrauen im Bereich der Sicherheit verstärkt und die bilateralen strategischen Beziehungen zum gegenseitigen Nutzen ausgebaut."

Su Shiliang sagte weiter, China wolle sich mit Japan gemeinsam darum bemühen, alle konkreten Austauschaktivitäten im Verteidigungsbereich positiv zu gestalten, um Freundschaft zu vermitteln und ein Signal des Friedens zu geben. Dies solle zur Freundschaft zwischen den kommenden Generationen beider Länder beitragen.

Den Worten stimmte der japanische Botschafter in China, Miyamoto Yuji, der ebenfalls der Zeremonie teilnahm, zu. Er sagte:

"Um die japanisch-chinesischen Beziehungen zu festigen, muss zuerst das Vertrauen und das Verständnis zwischen beiden Völkern vertieft werden. In diesem Zusammenhang haben die Verteidigungsbehörden beider Seiten, die für die friedliche Entwicklung zuständig sind, eine besonders wichtige Aufgabe. Ich hoffe von tiefstem Herzen, dass beide Seiten diese Gelegenheit dazu nutzen können, den Austausch in diesem Bereich ständig zu vertiefen sowie das gegenseitige Vertrauen und das Verständnis zu verstärken. Dadurch kann ein größerer Beitrag zum Ausbau der bilateralen Beziehungen auf der Grundlage des gegenseitigen Nutzens geleistet werden."

Auf der Zeremonie brachte der Kapitän der japanischen Fregatte, Generalmajor Tokumari Shinichi, seine Anteilnahme für die Erdbebenopfer in China zum Ausdruck.

An Bord der "Sazanami" wurden 300 Decken, 2.600 Lebensmittelpakete, über 10.000 Pflaster, 15.000 Mundschutze sowie weitere Hilfsgüter für die Erdbebenregion in Sichuan transportiert. Die Hilfsgüter werden nun per Bahn nach Chengdu gebracht.

Su Shiliang bedankte sich bei der japanischen Seite für die Hilfe für die Erdbebengebiete. Er sagte:

"Nach dem Erdbeben stellte Japan China eine große Menge Hilfsgüter zur Verfügung. Gleichzeitig entsandte Japan das erste ausländische Rettungsteam sowie Mediziner in die Erdbebenregion. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet. Dies ist ein konkretes Beispiel der Freundschaft zwischen China und Japan."

Während des Aufenthaltes werden sich Soldaten der chinesischen Marine und die Besatzung der japanischen Fregatte "Sazanami" gegenseitige Besuche abstatten. Außerdem werden kulturelle Aktivitäten sowie ein Symposium zum Austausch der Erfahrungen bei der Katastrophenbekämpfung veranstaltet. Zudem können auch die Einwohner von Zhenjiang die japanische Fregatte besichtigen.