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China verstärkt Dopingbekämpfung für die bevorstehende Olympiade
   2008-06-19 14:48:54    Seite Drucken    cri
Ein Beamter des chinesischen Amts für Aufsicht und Verwaltung der Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit erklärte am Mittwoch in Beijing, mit dem Näherrücken der Olympischen Spiele in Beijing habe China auch die Dopingbekämpfung verstärkt. Die getroffenen Maßnahmen sollen dazu beitragen, eine faire Konkurrenzsituation an den Spielen zu schaffen.

Im Jahr 2001 erhielt China das Austragungsrecht für die 29. Olympischen Sommerspiele. Seither hat China mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Dopingbekämpfung zu verstärken. 2004 hat die chinesische Regierung die "Vorschriften zur Dopingbekämpfung" erlassen. Damit wurde eine gesetzliche Grundlage geschaffen. Seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres haben die verschiedenen zuständigen chinesischen Behörden gemeinsam im ganzen Land eine spezielle Regelung gestartet. Die Kontrolle über die Produktion und den Absatz von leistungsfördernden Substanzen ist verstärkt worden. Ziel ist es, solche Substanzen nur als Arzneimittel zur Heilung von Patienten zu verwenden, und nicht als Werkzeug für Betrügereien an sportlichen Wettbewerben.

Laut Wu Zhen, dem stellvertretenden Direktor des chinesischen Amts für Aufsicht und Verwaltung der Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit, wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem die Entsendung von Kontrolleuren in Unternehmen, die Medikamente herstellen sowie die Kennzeichnung von leistungsfördernden Substanzen mit dem Prädikat "Sportler vorsichtig". Auf diese Weise konnte die chinesische Verwaltung im Bereich Doping bereits Erfolge erzielen.

"Mitte Mai hat das chinesische staatliche Amt für Aufsicht und Verwaltung der Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit eine umfassende Überprüfung und Untersuchung in sechs Austragungsorten der Olympiade durchgeführt. Die Untersuchung fand in den folgenden Städten statt: Beijing, Tianjin, Shenyang, Qingdao, Qinhuangdao und Shanghai. Dem Ergebnis zufolge haben die Arzneiproduzenten, Großhandelsunternehmen und Einzelhandelsgeschäfte die staatlichen Anti-Doping-Auflagen erfüllt."

Wu Zhen teilte ferner mit, China habe Verstöße in diesem Bereich schon mehrmals behandelt und entsprechend bestraft. Verstöße würden nach dem oberen Straflimit gemäß den einschlägigen Gesetzen geahndet. Seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres bis zur Gegenwart hätten die verantwortlichen Behörden zirka 150 Unternehmen ausfindig gemacht, die rechtswidrig Dopingmittel produziert oder abgesetzt haben. Die erwischten Unternehmen hätten ihre Geschäftslizenzen verloren und seien gezwungen worden, die Produktion der entsprechenden Mittel sofort einzustellen.

Wu Zhen musste aber auch zugeben, dass es bei der Behandlung der Fälle auch einige Schwierigkeiten gegeben habe. Besonders der Absatz von Doping übers Internet bereitet den Behörden Schwierigkeiten. Bei einer Untersuchung hätten die zuständigen Behörden mehr als 320 illegale Webseiten gefunden. Die Server einiger dieser Webseiten seien im Ausland gewesen. Wu Zhen zu dieser Problematik:

"Für diese Arbeit braucht es auch die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft und aller Länder der Welt. Das ist eine globale Herausforderung, eine internationale Frage. Um diese Frage zu lösen, sind gemeinsame Anstrengungen ein Muss. Wir wollen gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft den Kampf gegen das Doping verstärken. Wir wollen unseren Beitrag für eine faire Konkurrenzsituation an der Olympiade leisten."

Wie zu erfahren war, werden die Vertreter von acht zuständigen Behörden Ende Juni nach Beijing, Tianjin, Shenyang, Qingdao, Qinhuangdao und Shanghai reisen, um eine einmonatige Dopingkontrolle durchzuführen.

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