Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Südchinesische Provinzen von Hochwasser heimgesucht
   2008-06-17 12:17:28    Seite Drucken    CRI
Seit Ende Mai haben sich heftige Regenstürme in Zhejiang, Anhui, Jiangxi, Hubei sowie fünf anderen südchinesischen Provinzen ereignet. Wegen des ununterbrochenen Regenfalls überschritt der Pegelstand in einigen Haupt- oder Nebenflüssen der mächtigen Flüsse Yangtze und Zhujiang die Warnlinie. Schon über 38 Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen. Die Zahl der Toten und Verletzten beläuft sich auf mehr als 200. Zudem verursachte die Naturkatastrophe direkte wirtschaftliche Schäden von über 26 Milliarden Yuan RMB.

Den Angaben der zentralen chinesischen Wetterstation zufolge setzten am vergangenen Sonntag in Südchina erneut heftige Regenstürme ein. Zusammen mit den vorangegangenen Regenfällen wird dies zu noch weiteren schweren Zerstörungen führen. Wie der Meteorologe He Lifu erklärt, wird die Vorbereitung und Bekämpfung der weiteren Überschwemmungen mit noch größeren Schwierigkeiten konfrontiert sein:

"Der diesjährige Regenfall in den südlichen Teilen Chinas hat folgende Besonderheiten. Die Regenstürme haben besonders lang gedauert und viele Gebiete heimgesucht. Sie waren auch besonders heftig. Insbesondere in der Woche zwischen dem vergangenen und dem vorletzten Samstag ereigneten sich Regenstürme und Unwetter im ganzen Gebiet zwischen Guangdong und Guangxi."

Im Moment sind die südchinesischen Provinzen Zhejiang, Anhui, Jiangxi, Hubei, Hunan, Guangdong, Guizhou, Yunnan und das Autonome Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität vom Hochwasser betroffen. In Guangxi, das besonders schwer betroffen wurde, kam es infolge des heftigen Niederschlags zu Bergrutschen und Schlammlawinen. Zudem wurden über 1.400 Passagier-Verkehrslinien unterbrochen. Auf den Bahnstrecken von Nanning, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets, nach Beijing und Shanghai sowie in andere Landesteile kam es zu Verspätungen. Wie unser Journalist in Guangxi, Chen Jun, berichtet, habe das Autonome Gebiet schon über 730.000 Menschen evakuiert. Die zuständigen Behörden hätten mit der Katastrophenbekämpfung bereits angefangen.

Das Autonome Gebiet Guangxi sendete per Radio rund um die Uhr Frühwarninformationen. Die meteorologischen Behörden verschickten über 5,31 Millionen Mal Warnnachrichten per SMS. Überdies wurden den Unwetteropfern in Liuzhou, Guilin und Baise provisorisch fünf Millionen Yuan RMB zur Verfügung gestellt, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Schon vorher hatte das Ministerium für Zivile Angelegenheiten und das Finanzministerium ein Budget in Höhe von jeweils 25 Millionen und 16 Millionen Yuan RMB an die Provinzen Hunan und Guizhou bewilligt. Die verantwortlichen Behörden sind im Moment mit dem Kauf von Zelten beschäftigt, um die Bedürfnisse in den Katastrophengebieten zu befriedigen. Gemäß Li Baojun, einem Vertreter der Abteilung für Katastrophenbekämpfung des chinesischen Ministeriums für Zivile Angelegenheiten, verläuft die Katastrophenbekämpfung derzeit ordentlich:

"Angesichts der Überschwemmung in den südlichen Gebieten haben die staatliche Kommission für Katastrophenvorkehrung und das Ministerium für Zivile Angelegenheiten am vergangenen Freitag die Stufe vier der Katastrophenbekämpfung eingeleitet. In der Anfangszeit entsandten sie Arbeitsgruppen in die Katastrophengebiete. Aufgrund der Verschlechterung der Lage erhöhten sie am vergangenen Samstag ihre Maßnahmen in den Provinzen Guangdong, Jiangxi, Hunan und im Autonomen Gebiet Guangxi auf Stufe drei. Eine Arbeitsgruppe des Staatsrats begab sich danach nach Guangxi. Sie beschäftigt sich nun mit der Rettungsarbeit."

Wie zu erfahren war, werden die neuerlichen Regenfälle bis Donnerstag dieser Woche andauern. Den Prognosen der Experten der zentralen Wetterstation zufolge wird sich der Niederschlag am kommenden Freitag allmählich legen.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)