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Gespräche zwischen ARATS und SEF wieder aufgenommen
   2008-06-12 19:21:38    Seite Drucken    CRI
Eine Delegation der Taiwaner Stiftung für den Austausch zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße (SEF) unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden Chiang Ping-k'un weilt bis Samstag in Beijing. Die SEF wird mit der Vereinigung für die Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße (ARATS) auf dem chinesischen Festland die Frage der Charterflüge am Wochenende sowie die Reisebestimmungen für Bürger des Festlands nach Taiwan erörtern. Es handelt sich hierbei um die ersten Gespräche zwischen der ARATS und der SEF nach der Unterbrechung der Verhandlungen vor neun Jahren.

Im November 1992 erzielten die ARATS und die SEF die mündliche Einigung, dass "beide Seiten der Taiwan-Straße das Ein-China-Prinzip einhalten". Ein Jahr nach dem "Konsens von 1992" führten der ehemalige Vorsitzende der ARATS, Wang Daohan, und der ehemalige Vorstandsvorsitzende der SEF, Koo Chen-fu, weitere Gespräche. Bei diesem Meinungsaustausch wurde der Mechanismus über die systematische Konsultation zwischen beiden Seiten eingerichtet. Allerdings verleugneten die Taiwaner Behörden später den "Konsens von 1992". Aus diesem Grund wurden die Verhandlungen zwischen der ARATS und der SEF im Jahr 1999 unterbrochen.

Nun hat sich die Lage an der Taiwan-Straße positiv verändert und eine neue Chance für die beiderseitigen Beziehungen hat sich eröffnet. Die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen der ARATS und der SEF wurde vom Vorstandsvorsitzenden der SEF, Chiang Ping-k'un, gewürdigt:

"Infolge einer gutartigen Atmosphäre zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße in der jüngsten Vergangenheit ist es den beiden Organisationen gelungen, wieder gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Durch Austausch und Konsultation werden beide Organisationen ihrer Rolle als Brückenbauer mit Bestimmtheit wieder gerecht werden. Sie werden die Grundlage für eine langfristige, friedliche und stabile Entwicklung der gegenseitigen Beziehungen bilden."

Vor Beginn der neuen Gesprächsrunde versprachen sich die ARATS und die SEF in gegenseitigen Schreiben, die Gespräche auf der Basis des "Konsens von 1992" wieder aufnehmen zu wollen. Dieses Versprechen gilt als Voraussetzung, um die Stagnation in den Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße zu durchbrechen. Die Tendenz in der Entwicklung der politischen Beziehungen der beiden Seiten ist nun positiv.

Zu den Themen der Gespräche zwischen der ARATS und der SEF gehören unter anderem Charterflüge zwischen beiden Seiten am Wochenende sowie die Reisebestimmungen für die Bewohner des Festlands nach Taiwan. Gemäß Chiang Ping-k'un konnte in diesen zwei Themenbereichen dank den involvierten Unternehmen auf beiden Seiten bereits in mehreren Punkten Einigkeit erzielt werden. Chiang Ping-k'un gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass bei diesen Gesprächen noch mehr Übereinstimmungen erzielt werden können. In gleicher Weise äußerte sich am selben Tag auch der Vorsitzende der ARATS, Chen Yunlin:

"Wir hoffen, durch gemeinsame Bemühungen so bald wie möglich Einigkeit erzielen zu können. Betreffende Vereinbarungen werden auch unterzeichnet. Nach den Wang-Koo-Gesprächen von 1993 können nun wieder wichtige Erfolge erzielt werden. Es kann nicht nur die Erwartung der Landsleute auf beiden Seiten erfüllt werden, sondern es kann auch ein neues Kapitel in der Geschichte unserer Beziehungen geschrieben werden."

Laut Sun Shengliang, einem Experten der Taiwan-Frage, ist es, vom gegenwärtigen wirtschaftlichen Standpunkt auf Taiwan aus betrachtet, passend, den "Charterflügen am Wochenende" sowie den "Reisebestimmungen für die Bewohner des Festlands nach Taiwan" Priorität einzuräumen. Wörtlich sagt Sun Shengliang:

"Unternehmer auf beiden Seiten haben in den vergangenen Jahren umfassend über diese zwei Themen diskutiert. Viele technische Hürden konnten beseitigt werden. Unter den gegenwärtigen Umständen hoffen die Landsleute auf Taiwan dringend, dass diese zwei Punkte so bald wie möglich realisiert werden. Sie werden die Taiwaner Wirtschaft offenkundig stimulieren. Diesen Dingen Priorität einzuräumen und sie so bald wie möglich in die Tat umzusetzen, erlaubt es den Landsleuten auf beiden Seiten auch, die tatsächlichen Effekte zu sehen."

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