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Fujian bemüht sich um Erhöhung der Fähigkeit zur Katastrophenbekämpfung in den ländlichen Gebieten
   2008-06-10 16:58:03    Seite Drucken    cri
Die Provinz Fujian befindet sich im südostchinesischen Küstengebiet. Taifune und Stürme im Sommer führen oft zu Naturkatastrophen wie Hochwasser und Schlammlawinen. Besonders betroffen davon sind die ländlichen Gebiete, die häufig große Verluste an Menschen und Eigentum erleiden. In den vergangenen Jahren hat die Regierung Fujians ihr System zur Katastrophenbekämpfung und -reduzierung provinzweit ausgeweitet. Das Ziel dieses Systems ist es, die Fähigkeit der ländlichen Gebiete bei der Katastrophenbekämpfung zu erhöhen. Hierbei ist bereits eine erhebliche Verbesserung erzielt worden.

Gemäß Aussage des Vizedirektors des Hochwasserbekämpfungsbüros der Provinz Fujian, Qiu Tingmeng, zielt das System darauf ab, Menschenverluste auf ein absolutes Minimum zu senken:

"Durch die Verbreitung dieses Systems erhalten die ländlichen Gebiete die betreffenden Informationen rechtzeitig. Sie erfahren rechtzeitig, welche Orte am stärksten bedroht sind, und welche Faktoren zu einer Katastrophe führen können. Das Ziel besteht darin, die Menschenverluste auf ein absolutes Minimum zu senken."

Der Kreis Lianjiang in der Provinz Fujian wurde schon oft von Naturkatastrophen heimgesucht. Mittlerweile sind für die Dörfer dieses Kreises Notfallpläne ausgearbeitet worden. In den Notfallplänen findet man ausführliche Informationen über die Orte, die in Gefahrenzonen liegen, die Zahl der dort lebenden Menschen, die für die Evakuierung der Menschen zuständige Stelle, Ersatzunterkünfte im Falle einer Evakuierung sowie eine Anleitung zur Umsetzung der Hochwasserbekämpfungsmittel.

Mit Hilfe solcher Notfallpläne kann die Bedrohung, die von Taifunen und Stürmen ausgeht, rechtzeitig allen Haushalten mitgeteilt werden. Dies erlaubt es im Katastrophenfall, die betroffene Bevölkerung so schnell wie möglich zu evakuieren.

Als der heftige Taifun "Sepat" im letzten Jahr die Provinz Fujian erreichte, stieg der Pegelstand des Aojiang-Flusses erheblich an. Der Kreis Lianjiang in der Nähe dieses Flusses war daher stark bedroht. Dank des Systems zur Katastrophenbekämpfung konnten über 10.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Hierzu sagt der stellvertretende Leiter des Büros für Überschwemmungsbekämpfung, Chen Mingfu:

"Während dem Taifun "Sepat" erreichte der Aojiang-Fluss den zweithöchsten Pegelstand in seiner Geschichte. Im Notfallplan war festgelegt, was unter solchen Umständen zu tun ist. Daher konnten alle Einwohner rechtzeitig evakuiert werden."

Die Provinz Fujian legt großen Wert auf die Katastrophenbekämpfung in den ländlichen Gebieten. Bis Ende des vergangenen Jahres wurde der Notfallplan in über 15.000 Verwaltungsdörfern gemäß dem Plan zur Katastrophenbekämpfung fertig gestellt. Dies habe beträchtliche Erfolge bei der Bekämpfung des Taifuns erzielt, hieß es.

Unser Journalist sah in vielen Dörfern in Fujian, dass in den Gebieten, in denen sich häufig Katastrophen ereigneten, im Voraus auffällige Anzeichen festgestellt wurden. Für solche Gebiete sind bestimmte Personen zuständig. Sollten Taifune, Stürme oder Überschwemmungen auftreten, würden die zuständigen Behörden alle Familien in den betroffenen Gebieten darüber informieren, damit sie rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden können. Dadurch kann die Sicherheit aller Familien und aller Menschen in diesen Gebieten gewährleistet werden. Der stellvertretende Leiter des Büros für Überschwemmungsbekämpfung, Ding Meng, erläutert:

"Bei der Bekämpfung von Überschwemmungen und Taifunen in diesem Jahr haben die Funktionäre in den ländlichen Gebieten die Informationen von den oberen Behörden rechtzeitig erhalten. Danach haben sie den Menschen in den Katastrophengebieten die Informationen übermittelt. Die Opferzahl und die Schäden in den Fabriken und Unternehmen konnten auf ein tiefes Maß gesenkt werden."

Während der Jahreszeit, in der sich Taifune häufig ereignen, beschloss die Provinz Fujian vor kurzem, in über 1.000 Gemeinden provisorische Leitstellen zu errichten.

Zudem wurden rund 100 Millionen Yuan RMB bereitgestellt, um diese Leitstellen mit den notwendigen Anlagen auszustatten. Mit den Anlagen soll sichergestellt werden, dass die relevanten Informationen über die Wettervorhersage, Wolkenkarte, Wasserkunde sowie der Situation auf dem Meer, in die Gemeinden übermittelt werden.

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