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Irakischer Premierminister spricht von erfolgreicher Iran-Reise
   2008-06-10 14:49:55    Seite Drucken    cri
Der irakische Premierminister Nuri al-Maliki hat am Montagnachmittag seinen Besuch im Iran beendet. Bevor er die Hauptstadt Teheran verließ, sagte er, sein Besuch habe große Erfolge erzielt. Er hoffe, dass dies die Entwicklung der freundschaftlichen Kooperation zwischen beiden Ländern vorantreiben könne.

Al-Maliki war am Samstagnachmittag in Teheran eingetroffen. Es handelte sich dabei um die zweite Iran-Reise von al-Maliki in diesem Jahr. Dies zeigt, dass der Irak großen Wert auf die Beziehungen mit dem Iran legt. Während seines Aufenthaltes traf der irakische Premierminister mit dem obersten religiösen Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, dem Präsidenten des Iran, Mahmoud Ahmadinedschad, und dem Vorsitzenden des iranischen Parlaments, Ali Laridschani, zusammen. Die Themen der Gespräche betrafen dabei Sicherheits- und Energiefragen sowie die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in den Bereichen Politik, Militär und Wirtschaft.

Ein Hauptziel des Besuchs von Al-Maliki war es, dem Iran über das Abkommen über den Status der US-Truppen im Irak, das zurzeit verhandelt wird, zu informieren. Dieses Abkommen löste große Unzufriedenheit im Iran aus. Bei seinem Treffen mit al-Maliki sagte Khamenei dazu, das größte Problem, mit dem der Irak derzeit konfrontiert werde, sei die militärische Besatzung der USA sowie anderer Länder. Dies sei auch das größte Hindernis für eine Realisierung der nationalen Geschlossenheit im Irak. Auf diese Bedenken konnte al-Maliki jedoch eine beruhigende Antwort geben.

So sagte al-Maliki im Namen der irakischen Regierung, der Irak lege nicht nur Wert auf die Sicherheit im Inland, sondern auch auf die Sicherheit im Iran. Der Irak werde es strikt ablehnen, dass andere Länder das Territorium des Irak als Ausgangslage für einen Angriff auf den Iran oder andere angrenzende Länder nutzten. Al-Maliki betonte zudem, das Abkommen zwischen dem Irak und den USA einschließlich der Frage des Status der US-Truppen im Irak werde die Interessen des Iran nicht beeinträchtigen.

Zum anderen hat der Irak ein Verständnismemorandum mit dem Iran unterzeichnet, das auf die Verstärkung der militärischen Kooperation zwischen beiden Seiten abzielt. Die Verteidigungsminister beider Seiten zeigten am Sonntag ihre Bereitschaft zur militärischen Zusammenarbeit. Sie vertraten die Ansicht, die Stabilisierung und Erweiterung der militärischen Kooperation werde der Region Frieden und Stabilität bringen. Anschließend unterzeichneten beide Seiten das Memorandum, in dem darauf verwiesen wird, dass der Iran und der Irak unter dem Prinzip der umfassenden Entwicklung der bilateralen Beziehungen die Verstärkung der militärischen Kooperation anstreben, um den Frieden und die Stabilität in der Region zu fördern.

Drittens wollte al-Maliki durch seinen Besuch nicht nur den Iran beruhigen, er zielte auch auf die Unterstützung des Iran hinsichtlich der Sicherheitsfrage im Irak sowie für den Wiederaufbau des Landes ab.

Bei dem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad sagte al-Maliki, der Irak und der Iran sollten die kooperativen Beziehungen in allen Bereichen fördern. Dies komme der Entwicklung und Stabilität des Irak zugute. Er betonte, ein stabiler Irak sei auch gut für die Sicherheit der Region sowie der ganzen Welt. Dazu sagte Ahmadinedschad, die Nachbarländer, die Partner des Irak und die Vereinten Nationen sollten dem Irak bei der Wiederherstellung der Stabilität und der Sicherheit helfen. Alle Nachbarländer des Irak sollten dabei eine wichtigere Rolle spielen. Der neue Vorsitzende des iranischen Parlaments, Ali Laridschani, sagte bei seinem Gespräch mit al-Maliki, ein sicherer und stabiler Irak entspreche dem Interesse der Länder in dieser Region. Um das Land wiederaufbauen zu können, sollten zuerst der Frieden und die Stabilität im Irak hergestellt werden. Der Iran sei bereit, in diesem Prozeß eine positive und wichtige Rolle zu spielen, so Laridschani.

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