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Verletzte des Erdbebens in anderen Landesteilen sorgfältig untergebracht
   2008-06-04 16:58:24    Seite Drucken    CRI
Beim verheerenden Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan wurden mehr als 300.000 Menschen verletzt. Die hohe Verletztenzahl beanspruchte die medizinischen Ressourcen in den Katastrophengebieten stark. Die chinesische Regierung legt großen Wert auf die medizinische Betreuung der Verletzten. Um die Verletzten medizinisch besser versorgen zu können, entschied die chinesische Regierung, die transportfähigen Patienten in Regionen außerhalb Sichuans zu verlegen. Sie beschloss zudem, den Opfern des Erdbebens alle Gebühren ihrer medizinischen Behandlung zu erlassen. Dies soll sicherstellen, dass die Verletzten rechtzeitig effiziente Hilfeleistung erhalten.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits mehr als 10.000 Verletzte in 20 Provinzen, autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte verlegt worden. Nach ihrer Verlegung erhielten die Verletzten eine angemessene medizinische Betreuung.

Ungefähr 100 Verletzte wurden ins Beijinger Krankenhaus für Senioren gebracht. Das Krankenhaus befindet sich in einem nördlichen Vorort der Stadt. Es verfügt über eine schöne Umgebung und wird als eine "natürliche Sauerstoffbar" und "Gartenkrankenhaus" bezeichnet. Der stellvertretende Direktor dieses Spitals, Yang Bing, erklärt uns:

"Große Krankenhäuser in Beijing haben speziell für die Verletzten des Erdbebens eine Expertengruppe eingerichtet. Diese Gruppe besteht aus 94 Medizinern aus verschiedenen Krankenhäusern der Stadt. Die Medizinergruppe in unserem Krankenhaus ist in drei Untergruppen aufgeteilt: die erste Gruppe beinhaltet medizinische Fachleute, die zweite Gruppe sorgt für die tägliche medizinische Betreuung. Und die letzte Gruppe ist besonders für die Rehabilitation zuständig. Sie besteht aus Fachleuten mehrerer Richtungen, darunter Ärzten, Krankenschwestern, Ernährungsexperten, Psychologen und Sozialarbeitern."

Um zu gewährleisten, dass die Verletzten sich wie zu Hause fühlen, wurden im Krankenhaus einige spezielle Krankenzimmer eingerichtet. Die Farbe der Bettdecken in diesen Zimmern ist rosa, und neben den Kissen liegen Anteilnahmebriefe zum Lesen. Auf den Stühlen neben den Betten stehen „Geschenktaschen" zur Verfügung. Diese Taschen sind mit Toilettenartikeln, Unterwäsche, Toilettenpapier und Pantoffeln ausgestattet. Eine 79-jährige Patientin zeigt sich sehr zufrieden mit der Betreuung der medizinischen Fachkräfte in Beijing:

"Ich traf gestern in Beijing ein. Sie schenkten mir Blumen und andere Dinge. Wie kann man sich da nicht wohl fühlen? Sie sind sehr nett und freundlich!"

Die in andere Landesteile verlegten Verletzen haben auch bei der lokalen Bevölkerung Mitgefühl ausgelöst. In der Stadt Qingdao in der Provinz Shandong zum Beispiel berichteten die lokalen Medien über die medizinische Behandlung der Verletzten. Bürger und Freiwillige Qingdaos sowie Leute mit Herkunft aus Sichuan, die dort arbeiten und studieren, brachten ihre Anteilnahme für die Verletzten auf unterschiedliche Art und Weise zum Ausdruck. Eine Familienangehörige eines Erdbebenopfers, die die Verletzten nach Qingdao begleitete, sagt:

"Wir fühlen uns hier sehr gut aufgehoben, fast wie zu Hause. Das Umfeld ist ausgezeichnet. Die Leute in Qingdao sind sehr warmherzig."

Derzeit werden die Verletzten in Krankenhäusern außerhalb Sichuans sorgfältig behandelt. Ihr Tagesablauf ist gut organisiert. Zudem wird ihnen psychologische Hilfe angeboten. All diese Maßnahmen sollen helfen, dass sie rasch genesen und ihr normales Leben bald wieder aufnehmen können.

Um den Prozess der medizinischen Behandlung genau verfolgen zu können, haben die zuständigen Behörden die Identität, Herkunft sowie die Verletzungsart der aus den Erdbebengebieten verlagerten Patienten sorgfältig zusammengefasst. Für den Rücktransport sowie die Unterbringung der Verletzten nach ihrer Genesung zeichnen die Behörden für zivile Angelegenheiten und öffentliche Sicherheit verantwortlich. Alle Kosten der medizinischen Behandlung der Erdbebenopfer werden vom Gesundheitsministerium und den anderen zuständigen Behörden getragen.

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