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China intensiviert Bau von Übergangsunterkünften in den Katastrophengebieten
   2008-06-03 15:20:31    Seite Drucken    CRI
Durch das verheerende Erdbeben in Wenchuan in der Provinz Sichuan kamen zehntausende Menschen ums Leben, viele wurden verletzt oder sind dadurch obdachlos geworden. Obwohl die Behörden den Betroffenen Zelte zur Verfügung gestellt haben und einige provisorische Unterkünfte eingerichtet wurden, sind die Wohnbedingungen immer noch nicht zufriedenstellend. Um diese Schwierigkeiten nun beizulegen, hat die chinesische Regierung zugesagt, in den kommenden drei Monaten den Katastrophenopfern 1,5 Millionen Übergangsunterkünfte bereitzustellen. Die Arbeiten dazu laufen nun auf Hochtouren.

Vor kurzem kam der chinesische Staatspräsident Hu Jintao persönlich in die Stadt Langfang in der Provinz Hebei, um dort eine Firma zu inspizieren, die für die Produktion und Zusammensetzung von 6.000 Übergangsunterkünften für die Erdbebenopfer verantwortlich ist. Hu Jintao sagte zur Belegschaft dieses Betriebes:

"Derzeit stellt die Unterbringung der Katastrophenopfer die bedeutendste Aufgabe bei der Erdbebenbekämpfung dar. Die größte Schwierigkeit dabei ist der Mangel an provisorischen Unterkünften. Die wichtigste Entscheidung des ZK der KP Chinas zur Bewältigung der Schwierigkeiten der Geschädigten bestand darin, dringend Unterkünfte bereitzustellen beziehungsweise bauen zu lassen. Ich hoffe, dass Sie in den Erdbebengebieten die Zeit wahrnehmen und Ihre Aufgaben ausgezeichnet erfüllen können, um noch mehr und qualitativ gute Wohnhäuser zu bauen, damit die Betroffenen möglichst schnell in neue Wohnungen einziehen können."

Damit die betroffenen Menschen bald relativ angenehme Übergangsunterkünfte nutzen können, intensivieren die Behörden der Partnerprovinzen und -städte die Produktion, den Transport und den Zusammenbau solcher Häuser. In einem Unternehmen in Yantai in der Provinz Shandong machen die Arbeiter mit großem Elan Überstunden. Der Werksleiter Li Changzhi sagte vor der Presse:

"Die Arbeiter sind mit großem Enthusiasmus dabei, wir wollen alle gerne einen Beitrag zur Hilfe für die Geschädigten in den Katastrophengebieten leisten. Dabei sind die Arbeiter der Meinung, dass die Katastrophenopfer noch härter im Nehmen seien und dass die Rettungsmannschaften noch mehr Arbeit verrichten würden als sie. Die Belegschaft hat nur einen Gedanken, nämlich mehr zum Wiederaufbau in den Katastrophengebieten beizutragen."

Der Kreis Wenchuan und die Stadt Deyang wurden durch das Erdbeben vom 12. Mai schwer beschädigt. Um nun den Wiederaufbau in beiden Orten zu fördern, stellt die südchinesische Provinz Guangdong der Erdbebenregion ihre Unterstützungen zur Verfügung. Der Leiter des Bauamtes der Provinz, Fang Qingfang, sagte dazu:

"Im Auftrag der Zentralregierung sind wir für die Errichtung von provisorischen Wohnungen im Epizentrum verantwortlich. Dies ist zwar eine schwierige Aufgabe, es spiegelt aber auch das Vertrauen der Zentralregierung in unsere Provinz wider. Wir werden mit allen Kräften möglichst bald sichere provisorische Wohnungen in der Erdbebenregion errichten."

Die chinesische Hauptstadt Beijing hat sich auch dazu bereit erklärt, bei der Unterbringung von Erdbebenopfern mitzuhelfen. Aus diesem Anlass stellt die Stadtregierung zahlreiche provisorische Wohnungen bereit, die nun in Jiangyou in Sichuan aufgebaut werden. Nach der Fertigstellung können dort rund 70.000 Erdbebenopfer untergebracht werden. Der Direktor der städtischen Baukommission Sui Zhenjiang sagte dazu, bei dem Bauprojekt müsse man den grundlegenden Lebensbedürfnissen der Menschen oberste Priorität einräumen. Gleichzeitig sollten neue Forschungsergebnisse zum Stadtaufbau in Beijing umgesetzt und auch die Erfahrungen, die bei den Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele gesammelt worden seien, umgesetzt werden.

Dank der Bemühungen aller Seiten können immer mehr provisorische Wohnungen in den Katastrophenbieten errichtet werden. Statistiken zufolge sind bereits mehr als 11.000 provisorische Wohnungen in der Erdbebenregion fertiggestellt worden. Weitere 45.000 derartige Wohnungen werden in Kürze freigegeben. Zudem sind zusätzlich mehr als 81.000 provisorische Wohnungen in die Erdbebengebiete unterwegs. Ein Sprecher der chinesischen Regierung erklärte, die Ausstattung der Wohnungen sollte in Zukunft weiter modernisiert und verbessert werden, um gute Lebens- und Arbeitsbedingungen für die vom Erdbeben geschädigten Menschen schaffen zu können.

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