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Wiederaufbau der Infrastrukturanlagen in Erdbebengebieten in Sichuan verläuft auf Hochtouren
   2008-05-29 15:09:30    Seite Drucken    CRI
Der stellvertretende Leiter der chinesischen Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Mu Hong, hat vor kurzem in Beijing gesagt, beim Wiederaufbau der Infrastrukturanlagen in den Erdbebengebieten in der chinesischen Provinz Sichuan seien bereits stufenweise Erfolge erzielt worden. Hilfsgüter aller Art könnten dadurch ständig dorthin transportiert werden. Die chinesische Regierung habe vor, in den kommenden drei Jahren den Wiederaufbau der geschädigten Regionen nach dem Erdbeben im Wesentlichen zu vollenden.

Nach dem verheerenden Erdbeben in Sichuan am 12. Mai hat die chinesische Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform umgehend eine Arbeitsgruppe zur Gewährleistung der Infrastruktur und des Wiederaufbaus nach der Katastrophe errichtet. Dieser Arbeitsgruppe gehören Vertreter von mehr als 20 Behörden an. So konnte sich die Gruppe nach allen Kräften für die Katastrophenbekämpfung einsetzen. Mu Hong sagte dazu, mittlerweile seien beim Wiederaufbau der Infrastrukturanlagen in den Erdbebengebieten in Sichuan bereits stufenweise Erfolge erzielt worden:

"Nach dem Erdbeben haben verschiedene Behörden der Arbeitsgruppe umgehend ihre Aktionen in Gang gesetzt. Sie haben sich angestrengt, in kürzester Zeit alle Infrastrukturanlagen wieder zu normalisieren. Knapp eine Woche nach dem Erdbeben konnte die Telekommunikation nach außen in den geschädigten Gebieten in Sichuan im Wesentlichen wiederhergestellt werden. Knapp zehn Tage nach der Katastrophe konnte auch die Stromversorgung in den geschädigten Kreisstädten, Beichuan ausgenommen, wesentlich oder teilweise wiederhergestellt werden. Auch die Wasserversorgung in den Katastrophengebieten ist im Großen und Ganzen wieder gewährleistet. Das Problem der Trinkwasserversorgung in den meisten betroffenen Dörfern und Gemeinden ist gelöst worden."

Mu Hong sagte weiter, durch dieses Erdbeben seien insgesamt 16 Autobahnen, neun Eisenbahnstrecken und 21 Flughäfen zerstört beziehungsweise beschädigt worden. Diese Verkehrsadern seien nun wieder zugänglich gemacht worden. Auch gebe es in allen betroffenen Kreisen mindestens eine befahrbare Straßenverbindung nach außen.

Dank des Wiederaufbaus des Verkehrs können ständig Mitglieder des Rettungsdienstes und Hilfsgüter in die Katastrophengebiete transportiert werden. Mu Hong sagte dazu, um die Getreideversorgung der Opfer gewährleisten zu können, habe die Zentralregierung bereits mehr als 380.000 Tonnen Getreide für die geschädigten Gebiete bereitgestellt:

"Um die Getreideversorgung für der Opfer zu gewährleisten, hat die Zentralregierung bereits verschiedene Getreidereserven genutzt. Das Getreide wurde bereits in die Katastrophengebiete transportiert. Gleichzeitig ist auch von Getreidereserven in Sichuan Gebrauch gemacht worden. Von den gegenwärtigen Umständen aus betrachtet, ist die gesamte Getreideversorgung in der Provinz Sichuan sichergestellt und auch die Getreidepreise sind stabil geblieben."

Allerdings habe das Erdbeben viele Infrastrukturanlagen in Sichuan schwer beschädigt oder gar komplett zerstört, so Mu Hong weiter. Die Wiederherstellung der Produktion sowie der Neuaufbau nach der Katastrophe stellten eine große Herausforderung dar. Die zuständigen Behörden seien dabei, weiterhin effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Stromversorgung, die Telekommunikation und den Straßenverkehr in den Katastrophengebieten zu gewährleisten und in die abgelegenen Regionen auszuweiten.

Die chinesische Zentralregierung hat bereits 70 Milliarden Yuan RMB für den Wiederaufbau nach der Katastrophe bereitgestellt. Zudem hat die chinesische Regierung den Mechanismus zur partnerschaftlichen Unterstützung in Gang gesetzt. Demzufolge soll eine Provinz einen schwer betroffenen Kreis und mehrere Provinzen einen schwer geschädigten Bezirk oder eine Stadt unterstützen. Mit den vereinten Kräften des ganzen Landes soll somit der Wiederaufbau der Katastrophengebiete beschleunigt werden. Die chinesische Regierung hofft, in den kommenden drei Monaten die gesamte Planung für den Wiederaufbau in Sichuan abschließen zu können. In den bevorstehenden drei Jahren sollen dann die Hauptaufgaben bezüglich des Wiederaufbaus nach der Katastrophe im Wesentlichen beendet werden.

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