Beijing
Am Mittwoch hat der Verantwortliche des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des chinesischen Nationalen Volkskongresses eine Rede über eine Anhörung des britischen Parlaments über die Tibet-Frage gehalten. Darin kritisierte er das Vorgehen auf das Schärfste und lehnte es ab.
In der Rede hieß es, die Tibet-Frage sei weder eine Frage der Nationalitäten oder eine religiöse Frage, noch eine Menschenrechtsfrage. Es sei eine rein politische Frage, welche die Souveränität und die territoriale Integrität Chinas betreffe. Seit seiner Zeit im Exil versuche der Dalai Lama, das Vaterland zu spalten. Er strebe in Tibet die Wiederherstellung einer theokratischen Herrschaft an, ganz wie im europäischen Mittelalter. Er könne daher die Bevölkerung in Tibet nicht vertreten.
In der Rede hieß es außerdem, China hoffe, dass Großbritannien seine Aufrichtigkeit zeigen und die Souveränität sowie die territoriale Integrität Chinas respektieren könne. Großbritannien solle erkennen, dass Tibet ein untrennbarer Teil Chinas sei. Es solle mit aktivem Vorgehen die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern wahren. Eine Wiederholung solch eines Vorfalls sollte in Zukunft vermieden werden.
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