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Vor über zwei Wochen ereignete sich das verheerende Erdbeben in Wenchuan in der chinesischen Provinz Sichuan. Unzählige Häuser sind wegen des Erdbebens eingestürzt. Über 45 Millionen Menschen sind direkt von der Katastrophe betroffen. Mittlerweile sind die Rettungsarbeiten in die Phase der Unterbringung der Geschädigten und die Wiederherstellung der Produktion eingetreten. Die Stadt Dujiangyan gehört zu den am schwersten betroffenen Gebieten. Die Journalisten haben die dortigen Unterkünfte besucht und sich über die Situation der darin untergebrachten Erdbebenopfer informiert.
Auf einer ebenen Fläche an der zweiten Ringstraße von Dujiangyan sind mehrere ordentlich aufgestellte Zelte zu sehen. Es handelt sich um eine Unterkunft für die Erdbebenopfer von Dujiangyan. Die Unterkunft kann 2.000 Personen aufnehmen. Sie enthält öffentliche Anlagen wie Esshallen, Bäder und Toiletten. Medizinische Einrichtungen und Schulen sind ebenfalls integriert. In der Nähe der Zeltstadt wurde noch eine spezielle Grünanlage errichtet. Der Verantwortliche der Unterkunft, Hu Kaiyong, erläutert:
"Wir haben hier alles einheitlich organisiert. Die Wasser-, Gas- und Stromversorgung ist gewährleistet. Toiletten, Hallen für kulturelle Aktivitäten, Polizeibüros und medizinische Einrichtungen sind ebenfalls vorhanden. Das Alltagsleben der Betroffenen verläuft normal."
Um die Gesundheit der Personen in der Notunterkunft zu gewährleisten, haben medizinische Mitarbeiter auch aktive Seuchenschutzmaßnahmen getroffen. Der Verantwortliche der medizinischen Stelle in der Unterkunft, Yu Xinqiang, gibt zu Protokoll:
"Erstens wurde die Überwachung allfälliger Epidemien verstärkt. Alle Personen müssen sich einem Gesundheitscheck unterziehen. Zweitens, die Unterkunft wurde mit Sterilisationsmitteln behandelt. Sie wird täglich zweimal desinfiziert. Fliegen und Mücken werden vernichtet. Drittens wird hygienische Aufklärungsarbeit geleistet. Wir haben mehrere Broschüren über Hygienevorschriften veröffentlicht und sie an die Geschädigten verteilt. Damit haben wir die notwendigen Maßnahmen zum Seuchenschutz getroffen."
Zudem haben Freiwillige von der Sichuan-Universität Baumwolldecken und Becken an die Geschädigten verteilt. Der Freiwillige Yang Jingyu erklärt:
"Unsere Aufgabe besteht darin, Hilfsgüter zu tragen, die Ordnung beim Essen zu bewahren und Senioren beziehungsweise Kindern Essen sowie kleine Sachen zu bringen. Außerdem geben wir Abiturienten Unterricht, helfen bei der täglichen Reinigung und unterstützen die Aufklärung über die Vorbeugung von Epidemien."
Zhang Deshang ist einer der vielen Geschädigten. Seine Familie lebte in Dujiangyan. Nach dem Erdbeben war sein Haus eingestürzt. Er wurde obdachlos. Später wurde er im Zeltlager untergebracht. Zhang Deshang sagt erleichtert:
"Jetzt haben wir Betten, Bettdecken und Toilettenartikel. Wir haben auch Zahnpasta und Zahnbürsten. Das Essen wird in einer großen Esshalle verteilt. Wir brauchen nicht mehr Schlange zu stehen, um Essen zu bekommen."
Bereits zwei Wochen nach dem Erdbeben sind in der Unterkunft erste Anzeichen von neuem Lebensmut zu spüren. Eine Halle für kulturelle Aktivitäten in der Größe von drei Basketballplätzen wurde errichtet. Mehrere Kinder haben sie bereits zum Spielen genutzt.
Die Zuversicht unter den Geschädigten in der Unterkunft kehrt allmählich zurück. Schon in drei Monaten werden sie in Übergangshäuser mit besseren Bedingungen umziehen. Zahlreiche Erdbebenopfer äußerten ihren Willen, ihre zerstörte Heimat wieder aufzubauen.
"Wir werden die Stadt Dujiangyan mit fester Entschlossenheit und mit all unseren Kräften wieder aufbauen."
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